Einzugsbereichsänderung sorgt für Ärger
Schulweg wird länger und unsicherer

Elternvertreterin Dörthe Ploß engagiert sich mit Martin Pätzold dafür, dass die Veränderung des Einzugsbereichs für die Grundschule am Faulen See wieder zurückgenommen wird. | Foto:  Bernd Wähner
  • Elternvertreterin Dörthe Ploß engagiert sich mit Martin Pätzold dafür, dass die Veränderung des Einzugsbereichs für die Grundschule am Faulen See wieder zurückgenommen wird.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Damit Schüler der Grundschule am Faulen See auch künftig sicher zur Schule kommen, hat die Elternvertretung eine Unterschriftenaktion gestartet.

Der Grund für die Empörung der Eltern: Das Einzugsgebiet für diese Schule an der Degnerstraße 71 wurde so verändert, das künftig alle neu eingeschulten Kinder oberhalb der Tamseler Straße auf die Schule im Ostseekarree an der Barther Straße 27 gehen sollen. „Dafür müssen sie aber die viel befahrene Hansastraße überqueren. Begründet wird dies mit einer besseren sozialen Durchmischung der Schule im Ostseekarree“, erklärt Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold.

Vom Neuzuschnitt der Einzugsbereiche erfuhren die Eltern der Grundschule am Faulen See im Sommer. „Mit uns hat davor aber niemand geredet“, berichtet Elternvertreterin Dörthe Ploß. „Für die künftigen Schülerinnen und Schüler aus unserem bisherigen Einzugsbereich verlängert sich nun der Schulweg. Sie brauchen statt im Durchschnitt sieben Minuten dann etwa 20 Minuten. Und sie müssen vor allem die Kreuzung Hansastraße/Malchower Weg/Darßer Straße passieren. Damit findet auch eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit auf dem Schulweg statt.“ Martin Pätzold ergänzt: „Es kam weder eine neue Schule in diesem Gebiet hinzu, noch gab es sonst einen zwingenden Grund, den Einzugsbereich zu verändern. Hier wurde ohne Not etwas festgelegt, und zwar zu Lasten der Schulwegsicherheit.“

Weil die Eltern vom Bezirksamt bisher nur hörten, dass die Veränderung nur einige Schüler beträfe, entschlossen sie sich, gemeinsam mit Martin Pätzold eine Unterschriftenaktion zu starten. Dörthe Ploß: „Wir wollen den Verantwortlichen zeigen, dass es in unserem Gebiet weit mehr Betroffenheit über den Neuzuschnitt des Einzugsbereichs gibt, als nur in einigen wenigen Familien.“ In den ersten Tagen kamen bereits 100 Unterschriften zusammen. Bis mindestens zum Ende des ersten Schulhalbjahrs sollen weitere gesammelt werden. Unterschriftenlisten liegen zum Beispiel bei Dölling Cosmetics in der Privatstraße 8 Nr. 7 aus. Elternvertreter sammeln indes Unterschriften an der Schule und in der Nachbarschaft.

Inzwischen beschäftigt der Neuzuschnitt auch die Bezirksverordneten. Die CDU-Fraktion stellt der Antrag, dass das Bezirksamt den Einschulungsbereich für die Region am Faulen See im Interesse der Schulwegsicherheit wieder anpassen soll.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 526× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 813× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 792× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.174× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.