Der Hof des Treptower Rathauses erhält Sickermulden
An einigen Stellen ist der bis zu 30 Zentimeter dicke Beton bereits aufgerissen. Eine alte Baracke steht vor dem Abriss. Auf einem Bauschild vor dem Rathaus steht "Regenwassermanagement Rathaus Treptow".
"Wir wollen das Regenwasser von Dach und Rathaushof künftig vor Ort versickern. Bisher geht es in die Kanalisation und das kostet jedes Jahr eine fünfstellige Summe, die wir an die Berliner Wasserbetriebe zahlen", erläutert Angela Weniger vom Facility Management, der Gebäudeverwaltung des Bezirks. An den aufgebrochenen Stellen werden begrünte Regenwassermulden angelegt, die auch einen stärkeren Guss fassen und in den Boden leiten können. Für die Arbeiten stehen rund 275 000 Euro aus dem Umweltentlastungsprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zur Verfügung. Bis zum Jahresende sollen sie abgeschlossen sein.
Seit einer Neufassung der Vorschriften zur Regenwasserbehandlung 2001 empfiehlt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auch privaten Grundstückseigentümern die Regenwasserversickerung vor Ort. Dadurch werden Berlins Gewässer entlastet und die Grundwasserneubildung unterstützt. Außerdem spart der Eigentümer die nach der versiegelten Fläche - Grundstück mit Wegen sowie Dächer - berechneten Einleitungsgebühren an die Wasserbetriebe.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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