Bausubstanz war zu schlecht
Sanierung des Sowjetischen Ehrenmals wird erst im Herbst beendet

Der Großteil des Sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park ist inzwischen saniert. Einige Arbeiten stehen allerdings noch aus.

Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen kürzlich auf Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) mitteilte, sollen sie im Oktober oder November beendet sein.

Damit verzögert sich das Vorhaben um ein halbes Jahr, denn eigentlich sollte die Sanierung bereits diesen Mai abgeschlossen werden. Grund für die längere Bauzeit sind Gegebenheiten, die erst während der Bauarbeiten festgestellt wurden. „Aufgrund der vorgefundenen schlechten Bausubstanz, insbesondere im Bereich des Unterbaus der Polygonalplattenflächen, war und ist eine intensivere Sanierung notwendig“, erläuterte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Das Kostenbudget werde durch die Verzögerungen nicht überschritten. Die Finanzierung von knapp acht Millionen Euro erfolgt komplett aus Bundesmitteln.

Nach Auskunft Lüschers wird derzeit an der Fertigstellung des südlichen Bereichs der Oberflächen zwischen Fahnenmassiv und dem Standbild „Soldat“ gearbeitet. Dazu gehört die Sanierung der Polygonalplatten und Kleinsteinpflaster inklusive der Ornamente. Im Herbst sollen dann die Heckenbepflanzungen erfolgen, außerdem sollen Informationstafeln aufgestellt sowie Orientierungs- und Leitsysteme montiert werden.

Barrierefreiheit durch Rampenanlage

Bereits fertiggestellt wurden in den vergangenen Monaten unter anderem die Restaurierung der Standbilder „Mutter Heimat“ und „Soldat“, die Pflasterung des Vorplatzes am Eingang Puschkinallee und die Rampenanlagen für eine behindertengerechte Benutzung. Letztere Maßnahme dürfte auch ganz im Sinne der Bezirksverordnetenversammlung sein. Diese hatte im April 2019 in einem Beschluss auf Antrag der CDU eine Herstellung der Barrierefreiheit bei der anstehenden Instandsetzung gefordert.

Das Ehrenmal wurde im Mai 1949 als Gedenkstätte und Soldatenfriedhof fertiggestellt. Es wurde auf Weisung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallen Soldaten der Roten Armee zu ehren. Mehr als 7000 sind dort beerdigt. Jedes Jahr am 8. und 9. Mai kommen Tausende Besucher zum Ehrenmal.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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