Alt-Treptow. Im Frühjahr 2016 ist endgültig Schluss in der Kiefholzstraße. Nach gut sechs Jahren stellt die Kleinkunstbühne „Corbo“ ihren Betrieb ein.
„Unser Hamburger Vermieter hat den Vertrag nicht verlängert. Der will lieber ein Restaurant oder Café, das jeden Tag geöffnet ist“, ärgert sich Elisabeth Zenner. Sie betreibt das „Corbo“ gemeinsam mit Yvonne Fendel seit 2010. Damals hatten die beiden Frauen die Räume eines früheren Cafés im Fabrikgebäude an der Kiefholzstraße 1-4 übernommen. Zuerst als Café mit kulturellen Angeboten wie Chansonabenden.
Schnell merkten die beiden jedoch, dass das am allerletzten Ende der Straße kurz vor Kreuzberg nicht lief. Das „Corbo“ wurde zur Kleinkunstbühne mit 99 Plätzen. Sitzen konnte man auf Kinostühlen, Omas feinem Gute-Stube-Sessel oder in gemütlichen Sitzecken. Zu hören und sehen gab es Chansonabende, Kabarett und einmal im Jahr das Chansonfest Berlin, das mit dem Aus für das „Corbo“ erst einmal seine Heimat verliert.
„Wir haben unsere Miete immer pünktlich bezahlt. Leider hat sich der Vermieter nie dafür interessiert, was wir hier machen. Vermutlich wurden wir in dem Gewerbehaus mit unserem künstlerischen Angebot als Störfaktor gesehen“, sagt Elisabeth Zenner.
Derzeit suchen die beiden Macherinnen nach neuen Räumen, weil sie ihr kulturelles Engagement nicht aufgeben wollen. Viele Freunde und Fans der kleinen Bühne suchen bereits mit. Bis April 2016 läuft noch das aktuelle Programm. Am 29. und 30. April gibt es mit der „Corbonale“ das ultimative Abschlussprogramm. Bis zum Ablauf des Mietvertrags Ende August kann das „Corbo“ dann noch für Feiern und private Veranstaltungen gemietet werden. RD
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