Erschwingliche Kunst in der Arena
Internationale Messe "Affordable Art Fair" kommt zum ersten Mal nach Berlin
Die Internationale Kunstmesse „Affordable Art Fair“ feiert Premiere in der Hauptstadt. Vom 12. bis 14. April stellen 50 Galerien aus 50 Ländern auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern in der Arena Berlin aus.
„Affordable “ kann mit „erschwinglich“ übersetzt werden. Und genau darum geht es. Die ausgestellten Kunstwerke kosten zwar bis zu 10 000 Euro. Es gibt aber auch Exponate, die bereits für 100 Euro zu haben sind, denn eines der Ziele der Messe ist es, auch Einsteigern einen unkomplizierten und niederschwelligen Kunstkauf zu ermöglichen.
Bekannte Künstler und neue Talente
Die "Affordable Art Fair" wurde 1999 vom Londoner Galeristen Will Ramsey gegründet. Mittlerweile findet sie jährlich auf vier Kontinenten in 15 Metropolen statt. In Hamburg gibt es die Messe seit 2012. „Wir begreifen uns als Teil der Demokratisierung von Kunst und wollen zeigen, dass sie Spaß machen kann“, sagt Messedirektor Oliver Lähndorf. „Als neue Plattform bringen wir internationale Strömungen nach Berlin und sind gleichzeitig fest verwurzelt in der Kunstszene der Stadt.“
Die Palette der ausgestellten Objekte reicht von Malerei über Plastik bis zu Druck und Fotografie. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Georg Baselitz – international bekannt geworden dadurch, dass er zahlreiche seiner Motive auf den Kopf stellt –, Werke von Aren Shanazaryan aus Armenien, Niko Guido aus der Türkei und Amalia Crişan aus Rumänien.
Neue Talente sind ebenfalls vertreten. Ihnen soll mit der Messe eine breite Plattform geboten werden. Zu diesen sogenannten Emerging Artists gehören Jana Schumacher, Jonas Büßecker, Nina Kuttler und Viktor Petrov. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt in Berlin. Ihre Arbeiten in den Bereichen Installation, Video, Sound und Zeichnung sind in der Sonderausstellung zum Thema „Spannungsverhältnisse“ zu sehen.
Kostenlose Führungen
Eingeladen ist auch der Berliner Künstler Tomislav Topic. Er wird im Eingangsbereich der Arena eine ortsspezifische, von der Decke hängende Installation zeigen.
Zum Rahmenprogramm gehören täglich kostenlose Führungen um 15 Uhr. Am Freitag, 12. April, ist um 16 Uhr eine Führung zu den „Emerging Artists“ im Angebot, um 17 Uhr eine weitere zur „Kunst unter 500 Euro“. Von 18 bis 22 Uhr findet die „Late View“ mit DJ und Drinks statt. Kolja Reichert, Kunstkritiker und Programmkurator der Bonner Bundeskunsthalle, ist am Sonntag, 14. April, ab 13 Uhr als Gesprächspartner zu Gast.
Die Vernissage der Messe in der Arena Berlin, Eichenstraße 4, beginnt am 11. April um 18 Uhr. Die Öffnungszeiten am 12. April sind von 12 bis 22 Uhr, am 13. April von 11 bis 20 Uhr sowie am 14. April von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 16, ermäßigt 13 Euro.
Tickets und weitere Informationen unter https://affordableartfair.com
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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