Tag der Druckkunst mit Ausstellung
Lithographiewerkstatt stellt historische Techniken vor
Vor einem Jahr wurden künstlerische Drucktechniken als immaterielles Kulturerbe durch die Deutsche Unesco-Kommission aufgenommen. Ein Jahr später wird der „Tag der Druckkunst“ deutschlandweit am 15. März mit über 200 Veranstaltungen begangen.
Unter den 20 Veranstaltern in Berlin ist auch die Werkstatt Künstlerische Lithographie in der Defreggerstraße. Seit über 30 Jahren ist der Flachbau im Kiez am Treptower Park eine Heimat für bildende Künstler, die sich Techniken wie Lithographie, Radierung, Holz- und Linolschnitt widmen. Heike Pander ist eine der Organisatoren: „Wir bieten ab 11 Uhr einen Blick hinter die Kulissen, um 15 Uhr wird Lithographie (Steindruck d. Red.) vorgeführt. Lithographie ist ein Flachdruckverfahren, bei dem druckende und nicht druckende Flächen in einer Ebene liegen. Die Abstoßung von Fett und Wasser ist eine der Grundlagen für dieses Druckverfahren“, erklärt Heike Pander.
Los ging es 1987 im damaligen Kreiskabinett für Kulturarbeit des Stadtbezirks Treptow. Eine alte Steindruckpresse und zwölf Jahrzehnte alte Lithographiesteine waren die Grundlage. In den vergangenen 31 Jahren haben rund 400 Künstler aus dem In- und Ausland die bezirkliche Kultureinrichtung, die von einem Verein betrieben wird, genutzt. Im Anschluss an den Werkstatttag wird um 19 Uhr die neue Ausstellung „Faszination Druckkunst“ eröffnet, an der neben drei deutschen Künstlern auch Künstler aus Israel, Großbritannien und Kanada beteiligt sind.
Tag der Druckkunst, 15. März von 11 bis 19 Uhr, Defreggerstraße 12 (Nähe Karpfenteichstraße). Der Eintritt ist frei.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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