Kunst auf Zeit im Treptower Park
Pascal Brateau präsentiert seine Plastik „WAY TROUGH“

Der Spazierweg durch den Treptower Park geht fast nahtlos in die Plastik "WAY TROUGH" über. | Foto: Ralf Drescher
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  • Der Spazierweg durch den Treptower Park geht fast nahtlos in die Plastik "WAY TROUGH" über.
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Ein englischer Titel für ein Kunstwerk, das ein in Berlin lebender Franzose schuf: Die temporäre Kunstinstallation im Rosengarten des Treptower Parks ist wieder einmal international. In diesem Jahr ist „WAY TROUGH“ von Pascal Brateau zu sehen.

Wie schon in den Vorjahren waren drei Künstler vom Fachbereich Kultur des Bezirksamt zu einem geschlossenen Wettbewerb eingeladen worden. Dabei hatte sich Brateau im März gegen Bettina Kahno und Susanne Kessler durchsetzen können. Das Werk des Franzosen, eine Installation aus 196 Waschbetonplatten, führt den Plattenbelag des Wegs am Rand des Rosengarten optisch fort. Damit wird der zweidimensionale Spazierweg zu einem dreidimensionalen Körper. Pascal Brateau hat in Nancy und Porto Architektur studiert. Seit 2000 pendelt er zwischen Berlin und Nancy. Seine oft objekthaften Kunstwerke wirken wie Architektur, für Ausstellungen konstruiert er Werke, die wie kleine Häuser wirken.

„Bereits Tage vor der öffentlichen Präsentation konnte ich beim Vorbeifahren sehen, wie das Kunstwerk von Parkbesuchern in Besitz genommen wurde. Ich wünsche mir, dass ,WAY TROGH' wie auch die Kunstwerke der vergangenen Jahre unbeschadet den Sommer übersteht“, sagte die für Kultur zuständige Stadträtin Cornelia Flader (CDU) bei der Übergabe.

Mit der temporären Kunstpräsentation im Treptower Park erinnert der Bezirk an die legendären Ausstellungen „Plastik und Blumen“, die von 1957 bis 1988 regelmäßig dort zu sehen waren. Zu jeder kamen Zehntausende Besucher, es gab einen Katalog und einige Kunstwerke wurden vom Bezirk Treptow angekauft. Sie stehen noch heute im Park.

Für die Kunst im Park stehen jedes Jahr 3000 Euro zur Verfügung. Daraus bekommen alle teilnehmenden Künstler ein Anerkennungshonorar, außerdem muss der von der Jury ausgewählte Entwurf umgesetzt werden. In den Vorjahren zogen Plastiken und Installationen wie „Wolke 7“, „Die Liebenden“ und „Inspectio Circensis“ das Publikum an.

„WAY TROGH“ bedeutet übrigens "Weg durch", die Installation kann bis Anfang Oktober im Rosengarten – gleich neben dem Springbrunnen – besichtigt werden.

Der Spazierweg durch den Treptower Park geht fast nahtlos in die Plastik "WAY TROUGH" über. | Foto: Ralf Drescher
Der Künstler Pascal Brateau lebt und arbeitet in Nancy und Berlin. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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