Streifzug durch die Kunst im Treptower Park

Foto: Ralf Drescher

Alt-Treptow. Für viele Berliner ist der Treptower Park einfach nur ein Stück öffentliches Grün, mit Platz zum Spazieren, zum Ballspielen oder für die kleine private Party. Gleichzeitig ist das 88 Hektar große Areal auch ein Platz für Kunst.

Das größte Gesamtkunstwerk ist das Treptower Ehrenmal, eine Kriegsgräberstätte für 7000 Gefallene der Kämpfe um Berlin. Die Gestaltung erinnert mit ihrer propagandistischen Wirkung an künstlerische Auffassungen der Stalinzeit.

Wir wollen aber in erster Linie die als Volkspark genutzten Teile der Grünanlage betrachten. Bereits am Parkeingang am Hafen der Stern und Kreis Schifffahrt stoßen die Besucher auf die "Klingende Blume" von Kunstschmied Achim Kühn. Wir hatten bereits berichtet, dass das wertvolle Kunstwerk im vorigen Jahr dringend repariert werden musste. Der Bohnsdorfer Kunstschmied hat aber noch ein weiteres Werk im Park. Die "Festivalblume" am Rand des Rosengartens entstand zu den so genannten Internationalen Weltfestspielen im Sommer 1973.

"Wolf und Storch" von Stephan Horota stehen seit 1968 im Treptower Park. Der Künstler ist für seine an Märchen und Fabeln angelehnten Plastiken bekannt, in Plänterwald steht von ihm sogar noch die Plastik "Die sieben Schwaben".

Die Plastik "Große Liegende" aus sächsischem Sandstein wurde 1988 von der steiermärkischen Künstlerin Ulrike Truger geschaffen. Das Kunstwerk erinnert an die legendären Freiluftausstellungen "Plastik und Blumen", die zu DDR-Zeiten vom Rat des Stadtbezirks und dem Verband Bildender Künstler organisiert wurden. Aus Kostengründen wurde die Ausstellung 1982 letztmals gezeigt.

Dass der Treptower Park kein sicherer Hort für Kunst ist, zeigt die Tatsache, dass mehrere Werke bereits gestohlen wurden. Vermutlich Buntmetalldiebe sackten im vorigen Jahr die "Heinzelmännchen" von Werner Richter ein, und bereits in der Wendezeit 1990 verschwand das "Sitzende Mädchen" von René Graetz. Von beiden Kunstwerken gibt es bis heute keine Spur.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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