Musikschulleitung wird überraschend ausgewechselt

Plänterwald. Am 9. Juli tagte die Bezirksverordnetenversammlung letztmals vor der Sommerpause. Hier der Bericht von Reporter Ralf Drescher.

Bereits im Vorfeld hatten mehrere der Bürgeranfragen für Aufregung gesorgt. Insgesamt sieben Fragesteller befassten sich mit der Musikschule und ihrer Leitung. In den vergangenen Wochen war durchgesickert, dass der Bezirk sich zum Ende der Probezeit von der erst im Januar eingestellten neuen Musikschulleiterin Lucia Stark trennt. Die Fragesteller, fast alle sind als Lehrer freie Mitarbeiter der Musikschule, wollten die Gründe für die Trennung wissen.

Der zuständige Stadtrat Michael Vogel (CDU) machte deutlich, dass eine komplette Beantwortung aller Fragen problematisch sei, da personelle Belange und damit der Datenschutz zu beachten seien. Er stellte aber auch klar, dass der Bezirk mit der Arbeit der Musikschulleiterin nicht zufrieden war und deshalb den Vertrag zum Ende der sechsmonatigen Probezeit gelöst hat. „Wir haben die Leiterin bei der Einarbeitung unterstützt und gemeinsam mit ihr den Fortbildungsbedarf festgelegt“, sagte Stadtrat Vogel. Die frei gewordene Stelle soll so schnell wie möglich neu besetzt werden. Anmerkung der Redaktion: Wir hatten Lucia Stark übrigens bereits vor der BVV-Tagung per Mail um eine Stellungnahme gebeten, dass hatte sie abgelehnt und auf den Bezirk verwiesen.

Von den mündlichen Anfragen der Bezirksverordneten sind zwei von Christian Schild (CDU) hervorzuheben. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion hatte gefragt, ob Pläne bekannt seien, dass der Busverkehr zur Odernheimer Straße in Müggelheim ausgedünnt oder die Haltestelle sogar aufgegeben werden solle. Stadtrat Rainer Hölmer (SPD) konnte ihn beruhigen: „Wir haben bei der BVG nachgefragt, derartige Pläne gibt es nicht“, sagte er. Die zweite Frage von Schild betraf das Baden von Hunden an der offiziellen Badestelle Kleiner Müggelsee. Hierzu Stadtrat Michael Grunst (Linke): „Das ist eine EU-Badestelle, dort ist das Baden von Hunden grundsätzlich untersagt. Das Problem war im Ordnungsamt noch nicht bekannt, wir nehmen es in unser Kontrollprogramm für die Wochenenden mit auf.“

Ansonsten gab es einen BVV-Schlussbericht zur Stasiüberprüfung der Bezirksverordneten, der keine Überraschungen brachte. Außerdem wurde ein Einwohnerantrag zur Sicherung des Stadttheaters Cöpenick mit den Stimmen aller Bezirksverordneten in den Ausschuss für Weiterbildung und Kultur überwiesen. Zu beiden letztgenannten Themen demnächst an dieser Stelle mehr.RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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