Schäden im Gartendenkmal: Liegewiesen könnten mehrere Wochen gesperrt werden

Die große Liegewiese wurde durch die zahlreichen Festbesucher zertrampelt. | Foto: Ralf Drescher
3Bilder
  • Die große Liegewiese wurde durch die zahlreichen Festbesucher zertrampelt.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Alt-Treptow. Wie wir bereits gemeldet haben, halten sich die Schäden durch das Musikfestival Lollapalooza im Treptower Park in Grenzen.

Teile des Parks sind der Öffentlichkeit jedoch mehrere Monate entzogen. „Die Rasenflächen der großen Liegewiesen sind so abgenutzt, dass sie vermutlich neu angelegt werden müssen. Dafür werden die Flächen sicher abgesperrt und können bis zum Jahresende oder im schlimmeren Fall bis zum Frühjahr nicht mehr genutzt werden“, mutmaßt Anwohnerin Astrid Baumann. Die 45-Jährige, die keine 100 Meter vom Park entfernt wohnt, ist nach Öffnung der Absperrungen gekommen, um sich ein Bild von den Schäden zu machen.

Die aufwendig sanierten Sondergärten waren vom Veranstalter abgesperrt worden, hier gibt es keine Schäden. An dem einen oder anderen Zufahrtsweg haben Fahrzeuge des Veranstalters einige Kantensteine umgerissen, und es gibt auch entwurzelte Papierkörbe. Alles in allem Schäden, die schnell behoben werden können. Für deren Behebung hatte der Veranstalter rund drei Millionen Euro als Kaution hinterlegen müssen.

Respekt vor Gartendenkmal fehlt

Trotzdem fällt die Bewertung des inzwischen von einigen Medien hochgejubelten Festivals – tolle Stimmung, nette Besucher – bei fast allen Anliegern auch im Nachgang nicht gut aus. „Schon die Forderung der Senatskanzlei an den Bezirk, den Treptower Park für diese Remmidemmi-Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, zeugt von fehlendem Respekt vor einem Gartendenkmal. Deshalb hatte sich unser Gremium auch deutlich gegen das Festival im Treptower Park ausgesprochen“, sagt Stefan Förster, Vorsitzender des Bezirksdenkmalrats und künftiger FDP-Vertreter im Abgeordnetenhaus.

Die bisher nur geöffneten Absperrzäune müssen übrigens noch im Park verbleiben. Sie können erst nach Abschluss der Straßenbauarbeiten in der Puschkinallee Anfang Oktober abgefahren werden. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 280× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 910× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 395× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.