Technikmuseum sieht keine Möglichkeit für weiteren Betrieb
Ein Problem war der historische Antrieb mit zwei Zwillingsdampfmaschinen. Der Kessel wurde nicht mit Kohle, sondern mit einem Dieselbrenner beheizt. Pro Stunde wurden rund 100 Liter benötigt - eines der kleinen Fahrgastschiffe, die ebenfalls rund 150 Fahrgäste befördern können, kommt mit zehn bis zwölf Litern pro Stunde aus.Im vorigen Jahr hatte das Deutsche Technikmuseum als Eigentümer den Dampfer von der Stern und Kreis Schifffahrt zurück gefordert. Am 30. November 2012 hatte er seine letzte Fahrt absolviert, liegt seitdem an der Kette auf einem Firmengelände der Technischen Universität. Das Versprechen des Technikmuseums, nach einem Umbau auf Motorantrieb einen neuen Betreiber zu finden, konnte nicht realisiert werden.
"Alle Bemühungen um einen Fahrbetrieb sind an technischen Gegebenheiten und den Kosten gescheitert. Für uns ist die ,Kaiser Friedrich aber weiterhin ein wertvolles technikgeschichtliches Objekt", sagt Tiziana Zugaro, Sprecherin des Deutschen Technikmuseums. In der Schrottpresse wird das über 125 Jahre alte Schiff auf keinen Fall landen. "Wir prüfen, ob es als Restaurantschiff genutzt oder in die ständige Ausstellung von Fahrzeugen des Technikmuseums integriert werden kann", sagt Sprecherin Zugaro.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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