Neuer Bauabschnitt auf dem Weltspielplatz fertig
Schweiz und Amerika zum Toben

Für ein solches Wackelhuhn müssten Sponsoren rund 800 Euro spendieren. | Foto: Ralf Drescher
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Kurz vor dem Jahreswechsel herrschte Gewusel auf dem Weltspielplatz am Rand des Treptower Parks. Schüler der Sophie-Brahe-Schule probierten die neuen Geräte auf dem Weltspielplatz aus.

Seit August war ein Teil der Fläche abgesperrt, damit Spielgeräte, die die Schweiz, Nordamerika und Deutschland symbolisieren, eingebaut werden konnten. Für die Schweiz steht nun ein riesiger Käse, hinter dem sich Klettergerüst und Rutsche verbergen. Die Wolkenkratzer – Nordamerika – sind ebenfalls zum Klettern gedacht, hinter einem roten Flugzeug verbirgt sich eine Art Schaukel. Und dann gibt es gleich daneben einen kleinen Bauernhof, er steht für Deutschland. „Hier konnten wir einige kleinere Spielgeräten aus Kleinspenden realisieren, zum Beispiel die Milchkanne, die rund 480 Euro kostet. Wir hoffen auf weitere Spenden, damit noch zwei fehlende Wackelhühner für jeweils 800 Euro aufgestellt werden können“, erklärt Ingrid Lehmann, Leiterin des Straßen- und Grünflächenamts.

Der Weltspielplatz wird nämlich ohne Griff in die Bezirksschatulle errichtet. Eingesetzt werden Spenden, Fördermittel von Land und Bund und beim gerade fertig gestellten Bauabschnitt eine sechsstellige Summe, die der Bezirk für die Sondernutzung des Treptower Parks für das Festival Lollapalooza im September 2016 erhalten hatte. Bisher wurden rund 1,5 Millionen Euro investiert. „Es hat ja einige Jahre gedauert, bis fast die ganze Welt auf dem Spielplatz zum Toben, Klettern und Rutschen einladen konnte. Der Platz wurde von Kindern geplant, und das war eine gute Idee“, sagte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) bei der Eröffnung.

Im Herbst 2010 hatten Kinder von der Berlin Brandenburg International School die Entwürfe erarbeitet, zwei Jahre später war Baubeginn. Im September 2013 wurde der erste Bauabschnitt eröffnet.

Der Weltspielplatz befindet sich auf einer Fläche, auf der bis 1990 die Ausflugs- und Tanzgaststätte „Plänterwald“ stand. Sie wurde nach dem Ende der DDR abgerissen, auf der Fläche sollte ein Hotel gebaut werden. Weil das nicht zum Gartendenkmal Treptower Park passte, wurden die Pläne beerdigt und die Idee zum Spielplatz, der die ganze Welt symbolisieren soll, geboren.

Informationen für mögliche Spender: http://asurl.de/145d.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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