Abriss und Neubau sollen etwa zehn Jahre dauern
Elsenbrücke nicht mehr zu retten

Die Elsenbrücke muss abgerissen werden. | Foto: Ralf Drescher
  • Die Elsenbrücke muss abgerissen werden.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Silvia Möller

Die Elsenbrücke ist nicht mehr zu retten, der Abriss beschlossene Sache, wie Verkehrssenatorin Regine Günter (parteilos für die Grünen) jetzt mitteilt. Ein Neubau soll in zehn Jahren fertig sein.

Bis 2028 stehen pro Richtung nur zwei statt drei Spuren zur Verfügung. Vorläufig fließt der Verkehr über den westlichen Teil, später auf einem Behelfsbau, der an die Stelle des östlichen Brückenteils rückt. Anschließend rollen die Autos auf einem neu zu bauenden Westteil der Brücke.

Am 31. August musste der nach Friedrichshain führende Teil der Elsenbrücke gesperrt werden. Bei einer Routinekontrolle war im Tragwerk der Brücke ein Riss entdeckt worden. Die Ursache sollen, wie sich jetzt herausstellte, durch Rost gerissene Spanndrähte in der Brückenkonstruktion sein. Das 1968 errichtete Bauwerk war eigentlich vor zehn Jahren umfassend saniert worden. Allerdings gehörten die tragenden Teile damals nicht dazu. Die Kosten für Abriss und Neubau werden mit rund 50 Millionen Euro angegeben.

Die Neubauzeit von zehn Jahren findet der ADAC nicht akzeptabel. "Mit der Fertigstellung des 16. Bauabschnitts der A100 im Jahr 2022/2023 muss die Elsenbrücke die Zubringerfunktion zur Stadtautobahn aus dem Norden und Osten übernehmen. Schätzungsweise 80 000 Autofahrer werden die Brücke dann täglich passieren", heißt es in einer Presseerklärung. Das sieht auch Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost, so: "Eine gezielte Förderung von Senatsseite, der Haushaltsüberschuss und letztendlich auch die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Ersatzneubau handelt, der einen unkomplizierten und zügigen Genehmigungsprozess erwarten lässt, bieten eine solide Grundlage, um die Elsenbrücke in kürzerer Zeit zu bauen, als es Senatorin Günther vorsieht."

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 274× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.