Raserstrecke soll entschärft werden
Linke, SPD und Grüne fordern stationären Blitzer am Treptower Park
In einem gemeinsamen Antrag haben die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken in der BVV einen stationären Blitzer zur Geschwindigkeitsüberwachung in der Straße Am Treptower Park gefordert.
Dem Bezirksamt empfehlen die drei Parteien, sich gegenüber den zuständigen Stellen für dessen Errichtung einzusetzen. Der Blitzer sollte demnach so positioniert werden, dass dieser Streckenabschnitt der B 96a für Raser unattraktiv wird. Grund für den Vorstoß der Parteien sind Ereignisse aus der Vergangenheit. Der Horrorunfall in einer Februarnacht 2021 hatte die Straße Am Treptower Park in die Schlagzeilen gebracht. Ein junger Mann war damals mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs, verlor die Kontrolle über seinen Wagen, rammte Bäume und einen Container, woraufhin das Auto in Flammen aufging. Drei Mitfahrer starben bei dem Crash. Der 22-Jährige wurde im Frühjahr zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Urteil hatte das Berliner Landgericht festgehalten, dass es sich bei der Straße um eine beliebte Raserstrecke handle.
Im September dieses Jahres kam es erneut zu einem heftigen Unfall. Dabei hat sich ein 37-Jähriger mit seinem Auto überschlagen und dabei sieben parkende Fahrzeuge auf dem abgegrenzten Grünstreifen beschädigt.
Nach dem tödlichen Unfall im Februar 2021 hatte die Polizei nach Angaben der Parteien in der Folgezeit regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen mit mobilen Blitzern durchgeführt. Die 1,7 Kilometer lange Strecke werde jedoch noch immer zum Rasen benutzt, vor allem nachts. „Deshalb sollte jetzt geprüft werden, ob mit fest installierten Blitzern die Anziehungskraft dieser Straße auf Raser gebrochen werden kann“, erklärten die Antragsteller.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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