Zwei Häuser bleiben stehen: Unterlagen für Planänderungsverfahren ausgelegt

Die Häuser Beermannstraße 16 und 18 bleiben stehen, dahinter arbeitet bereits der Abrissbagger. | Foto: Ralf Drescher
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  • Die Häuser Beermannstraße 16 und 18 bleiben stehen, dahinter arbeitet bereits der Abrissbagger.
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Alt-Treptow. Bis zur Eröffnung der neuen Autobahn im Frühjahr 2022 ist zwar noch viel Zeit, aber die Bautätigkeit ist an Sonnenallee und Kiefholzstraße nicht zu übersehen. Jetzt wurden Planungsunterlagen geändert.

Grund dafür sind zwei Häuser in der Beermannstraße. Das Verwaltungsgericht Berlin hatte 2012 gefordert, die Häuser Beermannstraße 16 und 18 vom Abriss zu verschonen. Daraufhin hatte das Land Berlin eine Protokollerklärung abgegeben, dass die beiden Häuser durch eine veränderte Führung der Rampen im Bereich der Anschlussstelle im Rahmen des 16. Bauabschnitts erhalten bleiben. Diese Verkehrsführung und Lärmschutzmaßnahmen für die verbleibenden Anwohner sind Teil der geänderten Planungsunterlagen.

Unter anderem wird die östliche Ausfahrtrampe in Richtung S-Bahntrasse verschoben. Im Bereich der Anschlussstelle Treptower Park wird es wird es offenporigen „Flüsterasphalt“ sowie Lärmschutzwände an Hauptfahrbahn und westlicher Einfahrtrampe geben. Und auch im öffentlichen Straßenland wird es Änderungen geben. Die Verbindung Beermannstraße/Matthestraße entfällt, die Beermannstraße endet künftig vor dem Haus Nummer 18 mit einem Wendehammer. Aktuell sind die Vorbereitungen für den Autobahnbau auch in der Beermannstraße zu sehen. Nach langem Streit mit einigen Anwohnern werden nun die Häuser Beermannstraße 20 und 22 abgerissen.

Die geänderten Planungsunterlagen können noch bis 2. Oktober im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, Raum 22, eingesehen werden. Geöffnet ist Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 9 bis 14 Uhr. Einwände gegen die Planungsänderungen sind bis zum 16. Oktober möglich.

Der rund 3,2 Kilometer lange Abschnitt der A 100 bis zum Treptower Park kostet rund 520 Millionen Euro, davon entfallen allein 56 Millionen Euro für den Grunderwerb, darunter auch für den Kauf der jetzt abgerissenen Häuser. RD

Die Häuser Beermannstraße 16 und 18 bleiben stehen, dahinter arbeitet bereits der Abrissbagger. | Foto: Ralf Drescher
Das Haus Beermannstraße 22 ist bereits verschwunden. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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