Großprojekt am Teltowkanal
Ersatzneubau der Altglienicker Brücke soll 2025 beginnen

Die alte Altglienicker Brücke ist seit Jahren für den Verkehr gesperrt. | Foto: Philipp Hartmann
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Die Altglienicker Brücke verbindet das Ernst-Ruska-Ufer und die Köpenicker Straße in Adlershof mit dem Ortskern von Altglienicke. In den kommenden Jahren soll die Überquerung des Teltowkanals neu gebaut werden.

Auf Anfrage des Abgeordneten Stefan Evers (CDU) gab die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) jetzt Informationen des Wasserstraßen-Neubauamts Berlin weiter.

Nach aktuellem Stand ist demnach vorgesehen, den Neubau nach Fertigstellung des Ersatzbaus der Marggraffbrücke (Verbindung von Niederschöneweide nach Baumschulenweg über den Britzer Verbindungskanal) umzusetzen. Realistisch sei ein Beginn ab 2025. Gerechnet wird zweieinhalb Jahren Bauzeit. „Die derzeit genutzte Behelfsbrücke wird bis dahin durch den Bund weiter verkehrssicher vorgehalten“, heißt es.

Damit kann endlich begonnen werden, was seit Jahren geplant wird. Schon 2016 hatte das Wasserstraßen-Neubauamt eigenen Angaben zufolge bauvorbereitende Aktivitäten für die Bau- und Genehmigungsplanung gestartet. Gebaut wurde die Altglienicker Brücke in der Zeit von 1904 bis 1906. Sie weist seit Langem starke Schäden auf und ist deshalb für den Verkehr gesperrt. Das Bauwerk gehört der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

Ausbau für die Schifffahrt ist nicht geplant

Für den Neubau müssen Abstimmungen mit den zuständigen Behörden der SenUVK und des Bezirksamts sowie mit den betroffenen Leitungsbetreibern geführt werden. „Sobald die Bau- und Genehmigungsplanungen hinreichend konkretisiert sind, wird das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger anbieten“, so die Stellungnahme. Klar ist bereits jetzt, dass architektonische Elemente der alten Brücke für den Ersatzneubau nicht aufgegriffen werden und dass ein Ausbau des Teltowkanals für die Schifffahrt nicht vorgesehen ist. Das Land Berlin stellt allerdings Forderungen nach einer Verbreiterung des Brückenquerschnitts, weshalb es sich an den Kosten beteiligen muss. Zur Höhe der Kostenbeteiligung können aktuell jedoch noch keine Angaben gemacht werden. Durch die Verbreiterung des Brückenquerschnitts soll die Straßenanbindung ans Ernst-Ruska-Ufer verbessert werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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