Wohnhäuser auf alter Gärtnerei
„Quartier der Vielfalt“ am Bohnsdorfer Weg schreitet voran

Diese Visualisierung des Degewo-Bauprojekts im Bohnsdorfer Weg gibt eine Vorstellung davon, wie das "Quartier der Vielfalt" mit dem Grünzug aussehen wird. | Foto: DAHM Architekten + Ingenieure GmbH
  • Diese Visualisierung des Degewo-Bauprojekts im Bohnsdorfer Weg gibt eine Vorstellung davon, wie das "Quartier der Vielfalt" mit dem Grünzug aussehen wird.
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Für die Degewo ist es das aktuell größte Bauvorhaben in der Stadt. Am Bohnsdorfer Weg in Altglienicke errichtet das Unternehmen insgesamt mehr als 500 Wohnungen. Diese sollen nach der voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2027 auch Menschen zur Verfügung stehen, die es auf dem Berliner Wohnungsmarkt besonders schwer haben.

Kürzlich hat auf der Baufläche ein weiterer Bauabschnitt begonnen. Wie die Degewo mitteilte, wurden vorbereitende Maßnahmen für den Bau von 462 Wohnungen in 30 zwei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern getroffen. Bis auf eine Ausnahme werden alle Mehrfamilienhäuser in Holzhybrid-Bauweise gebaut. Begrünte Dächer und Fassaden sowie die Installation von Photovoltaikanlagen sollen zum Klimaschutz beitragen. Am Rande eines bepflanzten Platzes soll ein sechsgeschossiges Gebäude den höchsten Punkt des Neubauensembles bilden. Komplettiert werden soll das neue Quartier durch eine Kindertagesstätte mit bis zu 100 Plätzen und Kleingewerbe. In Zukunft soll das Wohnviertel von Nord nach Süd auf einem Grünzug durchquert werden können.

Die Wohnungen dieses zweiten Bauabschnitts werden zusammen mit den 58 Wohnungen für Geflüchtete, die im Auftrag des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten bis Mitte 2024 im ersten Bauabschnitt entstehen, das „Quartier der Vielfalt“ bilden. Der Name des Quartiers wurde deshalb gewählt, weil dort zukünftig Menschen mit unterschiedlichen Wohnbedürfnissen und unterschiedlicher Herkunft ein neues Zuhause finden werden. Bei dem 6,1 Hektar großen Areal, einer Brachfläche zwischen Bohnsdorfer Weg und Kleeblattstraße, handelt es sich um eine ehemalige Gärtnerei.

Mit dem Quartier werde ein gutes Stück soziales Berlin geschaffen, meint Degewo-Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann. Von den 462 Wohnungen des nun beginnenden zweiten Bauabschnitts sind 420 reguläre Mietwohnungen mit einem sozial geförderten Anteil von 50 Prozent und 42 betreute Wohnungen sozialer Träger, die zum Beispiel von Menschen mit chronischer körperlicher Erkrankung oder Lernschwierigkeiten genutzt werden.

Weitere Infos unter www.degewo.de/wachstum/partizipation-bei-degewo/beteiligungsverfahren-bohnsdorfer-weg.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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