Weitere Ideen zur Umgestaltung des Germanenplatzes gesucht
Altglienicke. Der in die Jahre gekommene Germanenplatz soll umgestaltet werden und eine neues Image erhalten. Jetzt sind vor allem Ideen der Anwohner gefragt.
Die rund 2000 Quadratmeter große Fläche liegt mitten im Germanenviertel – begrenzt von Teutonen- und Germanenstraße. Ein ansehnlicher Platz ist das einstige Schmuckstück jedoch schon lange nicht mehr: nur grün überwuchert, mit Sträuchern und Hecken, Unkraut und alten Steineinfassungen.
Auf der Basis eines sogenannten Beteiligungsverfahrens soll der Ort jetzt wiederbelebt werden. Der Startschuss für das Projekt fiel auf der Ortsteilkonferenz im Juni. Mehr als 20 Anwohner des Siedlungsgebiets brachten dabei viele Ideen für die Umgestaltung der Fläche ein. „Die Vorschläge reichten vom Aufstellen einiger Tischtennisplatten über den Bau einer Yoga-Ecke bis zum Aufbau eines lehrreichen Rundgangs, der mit speziellen Figuren an die Geschichte der Germanen erinnert“, berichtet Regionalkoordinatorin Doreen Bodeit. Inzwischen initiierte das Bezirksamt ein Auswahlverfahren für das Altglienicker Projekt und beauftragte das Landschaftsarchitekturbüro Gruppe F mit der Durchführung des besonderen Vorhabens. „Besonders, weil von Anfang an die Öffentlichkeit einbezogen wird und man gemeinsam nach der besten Umsetzungsvariante sucht“, macht Doreen Bodeit deutlich.
Auf der Impulswerkstatt am 22. September von 10 bis 19 Uhr ist die nächste Gelegenheit zur aktiven und kreativen Beteiligung. So finden über den Tag verteilt verschiedene Aktionen auf dem Germanenplatz statt. Einerseits um die freie Fläche zu beleben, andererseits aber auch, um mögliche künftige Nutzungen gemeinsam auszuprobieren. „Wer will, spielt an diesem Tag Tischtennis, zudem tritt eine Gymnastikgruppe auf und ein kleiner Teil des Platzes wird vom Grünflächenamt gemäht, um eben einen Eindruck zu bekommen, wie es aussehen könnte“, erklärt die Regionalkoordinatorin.
Präsentiert und diskutiert werden die Tagesergebnisse dann von 17 bis 19 Uhr vor Ort. Anwohner sind eingeladen, Fotos vergangener Jahrzehnte vom Platz mitzubringen. Außerdem wird eine Wunsch-Box aufgestellt und bleibt dort bis zum 5. Oktober stehen. Für diesen Tag laden die Initiatoren dann zur Konzeptwerkstatt ein und stellen mögliche Gestaltungsvarianten vor. Eine gemeinsame Vorzugsvariante soll schließlich auf der Abschlussveranstaltung am 10. November präsentiert werden.
Umgestaltungsbeginn könnte kommendes Jahr sein. Wahrscheinlicher wäre aber 2018, sagt die Koordinatorin. bey
Autor:Steffi Bey aus Köpenick |
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