Altglienicke. In einigen Wochen hat Altglienicke sein Heimatmuseum zurück. In den Ausstellungsräumen an der Ortolfstraße wird bereits fleißig gearbeitet.
Zum Jahresende hatte der Bürgerverein Altglienicke die Räume an der Köpenicker Straße verlassen. Rund 1000 Euro Betriebskosten pro Jahr konnten die Ehrenamtlichen aus eigener Tasche nicht mehr zahlen und Sponsoren hatten sich nicht gefunden.
„Wir haben hier im Bürgerhaus Altglienicke neue Räume gefunden und sogar mehr Platz. Bis zum Oktober wollen wir mit unserer Ausstellung fertig sein. Sie soll künftig bei Veranstaltungen des Bürgervereins zu sehen sein“, erzählt Ingo Drews vom Verein. Ronald Seiffert, der das Museum einst aufgebaut hatte, hat den Verein aus persönlichen Gründen zum Jahreswechsel verlassen. Jetzt haben andere Ehrenamtliche die Museumsgestaltung übernommen.
Themen sind wieder Teile mehrerer Altglienicker Kaufmannsläden, die Geschichte des 1956 an der Schönefelder Chaussee entdeckten Spionagetunnels oder Errichtung, Grenzregime und Fall der Mauer, die bis 1989 Altglienicke von Neukölln trennte. Ein eigener Teil der Ausstellung ist dem in den letzten Jahren der DDR errichteten Wohnkomplex Kosmosviertel gewidmet.
Wenn beim Aufbau noch etwas Platz bleibt, sollen weitere interessante Ausstellungsobjekte gezeigt werden. Außerdem sind künftig Buchlesungen und Vorträge geplant, die mit einem Museumsbesuch verbunden werden können. Über die Eröffnung wird die Berliner Woche rechtzeitig berichten. RD
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