Altglienicke. Die Rapunzelstraße mit ihren vor 20 Jahren angelegten Siedlungshäusern eines kommunalen Vermieters ist eine ruhige Wohngegend. Und vor dem Haus Nummer 38 auch eine bunte. Dafür sorgt Anwohner Manfred Smagaz.
Der 71-Jährige hat in unserer Zeitung vom Baumscheibenfest im Kunger-Kiez gelesen. Daraufhin lud er den Reporter in die Rapunzelstraße ein.
Die Anwohnerstraße verfügt über keinen Bürgersteig, dafür über einen naturbelassenen Randstreifen, der vom Tiefbauamt verwaltet wird. Einmal im Jahr wird der Randstreifen mit dem Rasenmäher bearbeitet, weiter geschieht dort nichts. Bis zu einem Meter hoch wuchert das Gras nach Angabe des Anwohners, bevor der Rasenmäher kommt.
Was die Anwohner der Karl-Kunger-Straße mit den Bauscheiben vor ihrer Haustür getan haben, hat Manfred Smagaz mit dem wenig attraktiven Randstreifen nun nachgemacht. Auf 13 Meter Länge ist vor dem Siedlungshaus ein blühendes Paradies entstanden. Die Sonnenblumen sind inzwischen verblüht, dafür stehen zahlreiche Dahlien in voller Blüte. Jeden Tag ist Manfred Smagaz mit der Gartenschere unterwegs und entfernt vertrocknete Blätter und verblühte Blütenstände. "Die Anwohner bedanken sich regelmäßig für das Blumenbeet vor unserer Haustür", erzählt der Rentner stolz.
Die blühende Pracht kostet ihn pro Jahr rund 200 Euro, für Dahlienknollen, Dünger und Hornspäne. Und auch das Wasser zum Gießen zahlt der Blumenliebhaber aus eigener Tasche.
Ende Oktober werden die Dahlienknollen ausgegraben und auf dem Kellertisch zum Überwintern eingelagert. Dann kommen aber sofort die Tulpenzwiebeln in den Boden, damit auch die frühjährliche Blütenpracht gesichert ist. "Ich mache natürlich auch im kommenden Jahr als Hobbygärtner vor unserer Haustür weiter", verspricht Manfred Smagaz zum Abschied.
Ralf Drescher / RD
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