Altglienicke. Am 23. Mai wurde wieder gegen den geplanten Bau eines Flüchtlingsheims demonstriert. Erstmals protestierten wiederum dagegen linke Gruppe.
Die Polizei hatte Absperrgitter an der Ortolfstraße aufgestellt, um beide Gruppen auseinander zu halten. Auf linker Seite hatten sich rund 30 Akteure versammelt, darunter der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Schmidt (SPD). Organisiert worden war der Gegenprotest von der Initiative „Uffmucken“, die sich seit Jahren gegen rechte Umtriebe wendet. Bei ihrer Aktion gingen die Linken allerdings zu weit, eine namentlich nicht bekannte Sprecherin behauptete gleich zu Anfang, die protestierenden Anwohner wären Rassisten.
Die rund 300 Anwohner des künftigen Heims und Bewohner des nahen Kosmosviertels ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Wie schon bei der ersten Demonstration zwei Wochen zuvor kamen nur ausgewählte Redner zu Wort, darunter CDU-Abgeordnetenhausmitglied Katrin Vogel (CDU). Damit wollen die Initiatoren vermeiden, das angereiste Rechtsextremisten, darunter NPD-Funktionäre, den Bürgerprotest für ihre parteipolitischen Ziele missbrauchen. Vogel warf dem auch von ihrer eigenen Partei gebildeten Senat vor, dass 60 Prozent aller Flüchtlinge im Bezirk in den Ortsteilen Köpenick, Adlershof und Altglienicke untergebracht würden.
Wie schon bei ihrer ersten Auflage blieb die Demonstration friedlich. Rassistische Auswürfe, wie von den Gegendemonstranten behauptet, waren nicht zu hören.
Weitere Proteste der Anwohner sind geplant, und vermutlich auch weitere Proteste gegen den Protest.
Inzwischen gehen die Planungen für den Bau von 500 Wohnplätzen für Flüchtlinge in Altglienicke weiter. Allerdings wird die Wohnanlage statt Ende Juni jetzt erst Ende Juli fertig. Grund sollen Lieferschwierigkeiten des Containerherstellers sein. RD
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