Altglienicke. Auf dem Falkenberg wohnt es sich gut. Allerdings ist das Areal rund um die denkmalgeschützte Gartenstadt Falkenberg von Bruno Taut (1914) verkehrsmäßig nicht zeitgemäß erschlossen.
Seit Jahren kämpfen Anwohner dafür, dass es eine zweite Zufahrt gibt. Denn zu den 125 ursprünglichen Wohnungen kamen nach der Wende weitere 50 hinzu, vor wenigen Wochen erst wurden noch einmal 60 Wohnungen fertig gestellt. "Weitere 100 werden zurzeit geplant", berichtet Anwohnerin Rita Koppe. Sie lebt selbst in einem der Neubauten und ärgert sich über die bescheidene Verkehrsanbindung. "Mit dem Auto kommt man nur über den Gartenstadtweg, eine Anwohnerstraße mit Kopfsteinpflaster. Wenn sich hier ein Müllauto und ein Krankenwagen der Feuerwehr begegnen, ist das Chaos vorprogrammiert", erzählt sie.Gemeinsam mit Anwohnern war die resolute Bürgerin schon bei Sitzungen der Bezirksverordneten und auch im Ausschuss für Stadtplanung und Tiefbau dabei. Dort hat sie für eine bereits seit Jahren geplante zweite Zufahrt in das Wohngebiet auf dem Falkenberg geworben. "Bis die gebaut ist, könnte aber die frühere Baustraße wieder geöffnet werden. Dafür müssten rund 70 Meter Weg asphaltiert werden, und wir hätten eine Anbindung zur Paradiesstraße und zur nahen Autobahnzufahrt", sagt Rita Koppe.
Außerdem fordern die Anwohner eine Sperrung des Gartenstadtwegs für Baufahrzeuge. Die sollen provisorisch über die Straße am Kirchsteig und das frühere Zivilverteidigungsareal geleitet werden.
Die Bezirksverordneten haben den Bezirk jetzt zum Handeln gezwungen. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde am 30. August beschlossen, dass die frühere Baustraße in Richtung Paradiesstraße bis Ende November wieder anzubinden und für den Pkw-Verkehr freizugeben ist. Außerdem sollen der Gartenstadtweg für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt - Müllautos ausgenommen - und die Planungen für eine weitere Zufahrt zur Gartenstadt Falkenberg geschaffen werden. Dabei soll auch die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892, der die historischen Taut-Häuser und die Neubauten gehören, einbezogen werden. "Die Bezirksverordneten erwarten, dass der Eigentümer der Siedlung zur Lösung des Verkehrsproblems beiträgt", sagte Ernst Welters (Die Linke) während der Debatte zum CDU-Antrag. Der wurde übrigens ohne Gegenstimmen beschlossen.
Ralf Drescher / RD
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