Stadt und Land baut über 200 neue Wohnungen
Seit Jahrzehnten ist das rund 45 000 Quadratmeter große Areal eine Brache. Der größte Teil ist seit 1992 im Besitz des Unternehmens, weitere 4000 Quadratmeter wurden dazugekauft. "Größtes Problem ist eine Hochdruckgasleitung, die längs durch unser Grundstück geht", erläutert Petra Hildebrand von der Wohnbauten- und Beteiligungsgesellschaft, die für Stadt und Land das Projekt entwickelt. Dazu gibt es Vorgaben des Bezirks. Die Gasleitung darf nicht mit Häusern überbaut werden, deshalb ist darüber eine Anwohnerstraße nebst Parkplätzen geplant. Außerdem fordert der Bezirk einen öffentlichen Spielplatz. Und der Jahrzehnte von der Brache geteilte Brunolfweg muss wieder hergestellt werden.Geplant sind vorerst 215 Wohnungen im Geschosswohnungsbau und 28 Einfamilienhäuser. Rund 40 Prozent der Wohnungen sollen im preisgünstigen Mietsegment liegen, weitere 40 Prozent bei besserer Ausstattung zu höheren Mieten angeboten werden. Mit den höherpreisigen Wohnungen sollen die übrigen suventioniert werden. Ein Teil der Wohnungen soll altersgerecht ausgestattet sein. Es gibt auch Überlegungen, das neue Wohngebiet durch ein Blockheizkraftwerk und Nutzung von Erdwärme umweltfreundlich zu versorgen.
Zustimmung im Bezirk
"Wir kommen mit unserem Projekt der Forderung des Senats nach, breite Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum zu versorgen", sagt Petra Hildebrand vom Projektentwickler. Der BVV-Ausschuss für Stadtentwicklung und Tiefbau hat das Bauprojekt bereits ohne Widerspruch zur Kenntnis genommen. Im Januar will Stadt und Land Fachleute zu einem Projektwochenende einladen, bei dem die Mischung der verschiedenen Wohnungstypen an der Schönefelder Chaussee weiter diskutiert werden soll. Investitionssumme und Baubeginn stehen noch nicht fest.
Weitere 130 Wohnungen wird Stadt und Land am Bruno-Bürgel-Weg in Oberspree errichten. In den nächsten zehn Jahren plant das Unternehmen in Neukölln und Treptow-Köpenick insgesamt 1000 neue Wohnungen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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