18 000 Euro für Anschubfinanzierung des Bürgerprojekts stehen bereit
"Lassen Sie das Kosmosviertel aufblühen" ist das Motto der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt im Rahmen des FEIN-Programms initiierten und geförderten Aktion. FEIN steht dabei für freiwilliges Engagement in Nachbarschaften. Dementsprechend ist das ganze keine "von oben" organisierte Aktion. Eine von örtlichen Akteuren gegründete Projektgruppe will die Bewohner von nebenan für die Mitarbeit gewinnen. Erste Ideen sind bereits eingegangen, mit Kochkursen, der Gründung eines Deutsch-Russischen Chors und Putzaktionen der Außenanlagen würden sich Bürger in die Verbesserung des Wohnumfelds einbringen.
Unterstützt wird die Projektgruppe von der Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirks, die unter anderem eine Art Kiezmanagement betreibt. Derzeit tagen mehrere Expertenrunden mit lokalen Akteuren, für den 10. September ist dann eine Bürgerversammlung geplant, auf der weitere Ideen gesammelt werden. Uhrzeit und Ort stehen noch nicht fest.
Mit dem Projekt sollen bürgerschaftliches Engagement gefördert, die Vernetzung örtlicher Akteure unterstützt und das Wohnumfeld verbessert werden. Als vor ein paar Jahren in zwei Stimmbezirken bei geringer Wahlbeteiligung zweistellige Wahlergebnisse für die rechtsextreme NPD bekannt wurden, schaffte es das Kosmosviertel mit einem großen Beitrag in eine führende deutsche Zeitschrift. Seitdem sind Bezirk und örtlicher Bürgerverein sensibilisiert und nutzen jede Möglichkeit, den Standort aufzuwerten. Für die Aktion "Lassen Sie ihr Kosmosviertel aufblühen" stehen 18 000 Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Einzelne Projekte, für die weiterhin Vorschläge gesucht werden, können mit bis zu 2500 Euro unterstützt werden. Zur Werbung für das Projekt ist eine Internetseite unter www.kosmosviertel-altglienicke.de im Aufbau. Unter kontakt@kosmosviertel-altglienicke können bis zur Bürgerversammlung Vorschläge eingereicht werden.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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