Bald gibt es den Info-Punkt für Bürger im Kosmos-Viertel
Joshua Lang und Rebekan Corson greifen zu Farbeimer und Pinsel. Die Wände des alten Plattenbaus müssen aufgefrischt werden. Der Info-Punkt gehört zu den Projekten, die auf einer Bürgerversammlung im September 2014 (Berliner Woche berichtete) beschlossen wurden. Für das Projekt Kosmos-Viertel - geplant sind unter anderem noch ein Picknick, ein Fotowettbewerb und Informationsschilder für das Wohngebiet - stellt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 18 000 Euro bereit.
Spätestens Ende Mai soll der Info-Punkt zur Verfügung stehen. Dann wird es hier unter anderem Treffen mit Nachbarn, ein wöchentliches Info-Café, Beratungen zu verschiedenen Verbraucherthemen und ein Single-Café geben. Gruppen und Vereine aus dem Kiez dürfen die Räume nach Absprache kostenfrei nutzen.
Das Kosmos-Viertel mit seinen rund 6000 Bewohnern zwischen Schönefelder Chaussee, Venusstraße und Siriusstraße ist eines der letzten zu DDR-Zeiten errichteten Wohngebiete. Ein großer Teil der Häuser wurde inzwischen saniert, vor der Tür befindet sich der Landschaftspark Rudow-Altglienicke. Trotzdem erhielt der schlechte Ruf des Areals 2011 sogar bis in den "Spiegel" große Aufmerksamkeit. Die Reporter hatten angeblich überwiegend Jugendliche ohne Perspektive und Wähler der NPD angetroffen. Mit dem Projekt Kosmos-Viertel und dem neuen Info-Punkt soll dieses Image künftig der Vergangenheit angehören. Mitstreiter sind gern gesehen, der Info-Punkt befindet sich im Bürgerhaus Altglienicke in der Ortolfstraße 184, Raum 212.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.