Neue Begegnungsstätte im Kosmosviertel
In der Ortolfstraße können sich jetzt Senioren treffen
Der Verein „MoRo Seniorenwohnanlagen“ hat am 8. Dezember in der Ortolfstraße 194 eine Begegnungsstätte für Senioren eröffnet. Damit betreut er nun insgesamt 750 Menschen in fünf Wohnanlagen in Berlin.
„MoRo“ ist 2015 durch die Initiative der Bewohner des Seniorenwohnhauses in der Rollbergstraße in Neukölln entstanden. Ursprünglich war es zur Unterstützung von Freizeitaktivitäten gedacht. Es stellte sich in der Praxis jedoch heraus, welch großen Bedarf die größtenteils einkommensschwachen Bewohner an Alltagshilfen hatten. Dazu gehörte unter anderem die Begleitung bei Arztbesuchen, Unterstützung bei Anträgen, Einkaufshilfe und Wohnungsreinigung. Die Initiative gründete daraufhin einen Verein und wurde kurze Zeit später Träger bei der Agentur für Arbeit. Damit unterstützte MoRo fortan die Senioren nicht nur bei der Alltagsbewältigung, sondern bietet gleichzeitig auch Langzeitarbeitslosen die Chance, sich auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Nach der Wohnanlage in der Rollbergstraße übernahm MoRo 2016 die Begegnungsstätten am Reuterplatz und in der Heinrich-Schlusnus-Straße in Neukölln. 2020 wurde die Seniorenwohnanlage mit der Begegnungsstätte am Sterndamm in Treptow-Köpenick übernommen. Dort gibt es inzwischen auch eine vollumfängliche Betreuung inklusive Beratung, Einkäufe, Arztbegleitung und Mittagstisch. Auf Wunsch von Bewohnern des Kosmosviertels in Altglienicke, die unter einem Mangel an sozialen Kontakten und Einsamkeit litten, ging die städtische Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land auf den Verein zu, die nun noch die Begegnungsstätte in der Ortolfstraße übernahm.
Weitere Infos zu den Standorten und Angeboten gibt es unter www.morosen.de. Kontakt unter Telefon 46 99 84 80 oder info@morosen.de.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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