Quartiersmanagement Kosmosviertel bezog eigene Räume an der Schönefelder Chaussee

Tobias Woskowski schraubt das Schild des Quartiersbüros an die Fassade. | Foto: Ralf Drescher
2Bilder
  • Tobias Woskowski schraubt das Schild des Quartiersbüros an die Fassade.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Altglienicke. Seit Oktober haben die 5800 Bewohner des Kosmosviertels ein Quartiersmanagement. Jetzt bezog die von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen geförderte Einrichtung eigene Räume.

Tobias Woskowski dreht die letzten Schrauben in das Schild an der Ladenzeile in der Schönefelder Chaussee. Nun sehen auch Ortsunkundige, dass hier das Quartiersmanagement Kosmosviertel zu Hause ist. „Wir sind Anlaufstelle für alle Fragen zum Wohngebiet. Bei uns können sich Anwohner über Entwicklungen informieren oder Auskünfte zu Ansprechpartnern in Behörden bekommen. Außerdem hat der Quartiersrat hier seinen Sitz“, erklärt Mitarbeiter Daniel Fritz.

Aufgabe des Quartiersmanagements ist es, dass 1989 noch nach DDR-Plänen errichtete Wohngebiet lebenswerter zu gestalten. Es arbeitet eng mit dem aus 18 Bewohnern und lokalen Akteuren bestehenden Quartiersrat zusammen und entscheidet mit, wie die für das Kosmosviertel im Rahmen eines Aktionsfonds von der Landesregierung bereitgestellten jährlich 10 000 Euro genutzt werden. Zu den ersten Aktionen gehörte im Herbst 2016 die Neugestaltung der Hochbeete vor der Ladenzeile an der Schönefelder Chaussee. Derzeit wird ein Handlungs- und Entwicklungskonzept erstellt. Bis Ende Juni muss es fertig sein, weil es noch vor der Sommerpause von den Bezirksverordneten beschlossen werden soll. Bei einem öffentlichen Workshop am 26. April von 16 bis 20 Uhr werden weitere Anregungen für die Entwicklung des Kosmosviertels gesammelt.

Denn Wohngebiet ist ein Sorgenkind des Bezirks. Die Arbeitslosigkeit beträgt hier überdurchschnittliche 15,5 Prozent und über 22 Prozent der Bewohner beziehen staatliche Tranferleistungen – sprich Hartz IV oder Sozialhilfe. Die Kinderarmut liegt mit 57 Prozent weit über dem Berliner Durchschnitt. Die Unzufriedenheit vieler Anwohner zeigt sich auch bei den Wahlergebnissen. Hier gab es in der Vergangenheit überdurchschnittlich viele Stimmen für die NPD und bei der letzten Wahl zum Abgeordnetenhaus zog im Wahlbezirk ein Vertreter der rechtspopulistischen AfD ins Abgeordnetenhaus ein.

Das Quartiersmanagementbüro in der Schönefelder Chaussee 237 ist dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Auskünfte unter  77 32 01 95. RD

Wissenswertes auch unter www.kosmosviertel.de.
Tobias Woskowski schraubt das Schild des Quartiersbüros an die Fassade. | Foto: Ralf Drescher
Die Hochbeete wurden bereits mit Unterstützung des Quartiersmanagements neu bepflanzt. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 457× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 572× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 305× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 432× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.