Zitterpartie vermeiden
Der neue VSG-Trainer Andreas Zimmermann setzt auch auf Ex-Unioner
Noch mal soll es nicht so eng werden. Die VSG Altglienicke strebt in dieser Saison den sicheren Klassenerhalt in der Regionalliga an. Die Kicker der VSG Altglienicke fiebern dem Start in der Regionalliga Nordost entgegen. Der Auftakt hat es bereits in sich.
Am 28. Juli (13.30 Uhr) empfängt die Mannschaft des neuen Trainers Andreas Zimmermann im Jahn-Sportpark den langjährigen Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Für beide Vertretungen ist es gleich eine Standortbestimmung. Die Erfurter sind erstmals in ihrer Vereinsgeschichte nur noch viertklassig. Die VSG will das auf alle Fälle weiterhin bleiben und nicht wieder so in Schwierigkeiten geraten wie in der abgelaufenen Spielzeit.
Nur weil Energie Cottbus den Aufstieg in die 3. Liga realisieren konnte, durften die Altglienicker den Klassenerhalt feiern. „Wir wollen versuchen, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Im letzten Jahr war es eine Zitterpartie. Das wollen wir vermeiden und nicht in Abstiegsgefahr geraten“, sagt Zimmermann.
Der 48 Jahre alte Zimmermann ist in Berlin geboren. Als Spieler war er im Männerbereich für den Spandauer BC, Hertha BSC, 1. FC Union, LR Ahlen, Rot-Weiss Essen und den SC Paderborn aktiv. Als Trainer kann er auf Stationen wie den FC Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Oberhausen verweisen. Nun kehrt er nach über 22 Jahren in seine Heimatstadt zurück. Der gebürtige Westberliner bezog eine Wohnung im Ostteil. „Ich wusste gar nicht, wie schön Köpenick ist“, meint Zimmermann.
An Zimmermannns Seite fungiert Torsten Mattuschka als Co-Trainer. Der frühere Union-Kapitän, der am Ende der abgelaufenen Spielzeit als Interimscoach eingesprungen war, hat seine Karriere beendet. Die Achillessehnenprobleme ließen eine weitere Saison als Aktiver nicht zu.
Von den Neuzugängen sollen vor allem Mittelfeldspieler Christopher Quiring (FC Hansa Rostock) und Angreifer Tugay Uzan (Erfurt) ihre Drittligaerfahrungen einbringen. Besonders von Quiring, der 130 Zweitligaspiele (19 Tore) für Union bestritt, erhofft sich die VSG einiges. „Ich erwarte, dass er vorne wegmarschiert“, sagt Zimmermann.
Personell hatte die VSG in der Vorbereitung großes Pech. Routinier Björn Brunnemann zog sich eine Knöchelverletzung zu, Angreifer Kevin Stephan zehn Tage vor dem ersten Spiel gegen Erfurt gar einen Achillessehnenriss.
Infrastrukturell sucht der Verein weiterhin nach einem festen Trainingsgelände mit Naturrasen in Treptow-Köpenick. Dank des Sportamtes waren die Bedingungen in der Vorbereitung auf dem Sportplatz Lahmertstraße in Grünau aber annehmbar.
Autor:Matthias Koch aus Köpenick |
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