VSG Altglienicke hofft in der Regionalliga auf den Klassenerhalt
Altglienicke. Für die Kicker der VSG Altglienicke hat mit dem Aufstieg in die Regionalliga eine neue Ära begonnen. Nie zuvor spielte der Verein in der vierthöchsten gesamtdeutschen Spielklasse.
Es geht gleich mit einer englischen Woche los. Im Jahn-Sportpark wurde am 30. Juli der VfB Auerbach empfangen, es folgt am 6. August Germania Halberstadt. Zwischendurch reist die Mannschaft des neuen Trainers Miroslav Jagatic am 2. August zum ZFC Meuselwitz. „Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt, wir brauchen nicht zu träumen“, sagt Jagatic.
Der Aufstieg bringt einige Änderungen mit sich. Das Aufstiegstrainerduo mit Simon Rösner und Dennis Kutrieb gibt es nicht mehr, weil beiden Übungsleitern die nötige Trainer-A-Lizenz fehlt. Beide bleiben der VSG aber erhalten: Rösner als technischer Leiter und Kutrieb als Assistent von Jagatic. Der 41-jährige Jagatic, ein Deutscher mit jugoslawischen Wurzeln, war bis Dezember Co-Trainer der Nationalelf von Myanmar. Nun kehrte er in seine Wahlheimat Berlin zurück. Der Kontakt zur VSG-Sportchef Daniel Böhm war nie abgerissen. „Ich freue mich, eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Regionalliga wird aber eine Mammutaufgabe sein“, glaubt Jagatic.
Zumal Altglienicke 34 „Auswärtsspiele“ bestreiten muss. Da das Stadion Altglienicke mit seinem Kunstrasenspielfeld für die Regionalliga nicht zugelassen wurde, weicht die VSG für ihre Heimbegegnungen in den Jahn-Sportpark aus. „Ich bin im Jahn-Sportpark in der Saison 2008/09 mit dem 1. FC Union in die 2. Bundesliga aufgestiegen“, sagt VSG-Kapitän Torsten Mattuschka. „Wir sind es gewohnt, nur vor wenigen Heimfans zu spielen. Darauf kann sich jeder einstellen.“
Der Jahn-Sportpark soll aber keine Dauerlösung für Altglienicke sein. Schon in der kommenden Saison will die VSG, die jetzt mit Wetten.TV einen neuen Hauptsponsor hat, wieder in Treptow-Köpenick auflaufen. Fieberhaft wird nach einer Fläche gesucht. Zur Verbesserung der Strukturen würde auch ein dauerhaftes Trainingsgelände mit Naturrasen gehören. In der Vorbereitung pendelten die Kicker zwischen Anlagen in der Lahmertstraße (Grünau) und der Köpenicker Landstraße (Baumschulenweg).
Der sportliche Bereich muss trotzdem wachsen. Helfen sollen dabei auch regional bekannte Neuzugänge wie Kevin Stephan, Kevin Kahlert (beide Berliner AK), René Pütt (TSG Neustrelitz) und Ex-BFC-Kapitän Rico Steinhauer. Der fällt allerdings in der Hinrunde noch verletzt aus (Kreuzbandriss). Matthias Koch
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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