Mit dem Fahrrad zur Arbeit - jeden Tag Urlaubsfeeling !?

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"Wo seid Ihr denn gerade im Urlaub?" lautete mitunter schon die Frage zu dem von mir per Handy versendeten morgendlichen Foto, auf die ich schmunzelnd mit "Mein Weg zur Arbeit!" antwortete. Immer der gleiche Blick, aber jedes mal ein anderer Anblick von eintönigem Grau in Grau über Nebelschleier bis zu dramatischen Farben ist alles mit dabei und ich freue mich jeden Tag aufs Neue. Worüber?!

Ich habe das Glück, mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln zu können und dabei häufig wunderschöne Sonnenaufgänge über dem Teltow-Kanal bewundern und andere daran teilhaben lassen zu können. Das Foto ging auch schon bis nach Puebla in Mexiko zu unserer Schüleraustausch-Gasttochter und Ihrer Familie. Viele haben sich schon über den morgendlichen Foto-Gruß gefreut.

Aber nicht immer lohnt es sich, auf der Brücke anzuhalten und das Handy rauszuholen. Bei trübem Wetter, Regen, Schnee oder wenn es von der Uhrzeit nicht passt, geht's ohne Foto-Stopp auf der Brücke weiter ins Büro in Köpenick. Beim Anhalten und wieder losfahren genauso wichtig wie an jeder Kreuzung ist der Schulterblick, denn es erwischte schon mal einen nach mir folgenden Radfahrer, der wie ich nur Augen für den fantastischen Himmel hatte, mich somit nicht am Brückengeländer stehen sah und daher auf mein Fahrrad auffuhr und dann fast über die Abgrenzung auf die Straße segelte... Zum Glück ging das mit einem großen Schrecken, ein paar blauen Flecken meinerseits und ohne Schäden an den Fahrrädern ab, führte aber dazu, dass ich mich noch umsichtiger verhalte.

Ich bin begeisterte Fahrradfahrerin. Das war nicht immer so. Früher fuhr ich meist nur, wenn es nicht anders ging und dann, seit dem Führerschein mit 18, am liebsten mit dem Auto - und das viele Jahre lang. Erst ein Aufenthalt auf Norderney vor 10 Jahren hat mich dem Fahrradfahren wieder näher gebracht und nun ist es aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken, denn zumindest alles im Umkreis von 5-6 km ist gut mit dem Fahrrad zu bewältigen. Selbst beim Einkaufen ist es immer wieder erstaunlich, wie viel man mit dem Fahrrad transportieren kann... Und abgesehen von Eisglätte und Schneebergen ist jedes Wetter zum Radeln geeignet. Mit Regencape und -hose ist man im Notfall gewappnet. Und der Helm schützt nicht nur im Ernstfall, sondern auch vor Sonne und Regen. Als ich von der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" erfuhr, war ich natürlich gleich begeistert und rührte die Werbetrommel im Büro, so dass sich schließlich 15 Kolleginnen und Kollegen beteiligten.

"Der Weg ist das Ziel." heißt es so schön. Den Weg zur Arbeit oder anderswohin gleich mit Bewegung verbinden, indem ich das Fahrrad nehme, und obendrauf noch jeden Tag die Neugier darauf, welcher Anblick sich mir bietet, was will ich mehr? Wenn das kein Urlaubsfeeling ist...

Autor:

Katrin Reschke aus Altglienicke

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