Freie Fläche wird bebaut
An der Baumschulen-, Ecke Kiefholzstraße entsteht ein Wohn- und Gewerbekomplex
Vor einiger Zeit erreichte die Berliner Woche eine Leseranfrage bezüglich der Baustelle an der Kreuzung von Baumschulen- und Kiefholzstraße. Diese hat vor Ort für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Anwohner Andreas Freiberg fragte sich, wie andere Bürger aus Baumschulenweg auch, was an dieser Stelle gebaut wird.
Aufklärung konnte das Bezirksamt auf Nachfrage der Berliner Woche leisten. Es teilte mit, dass für das Grundstück Baumschulenstraße 18-20 und Kiefholzstraße 257 im vergangenen Oktober die Baugenehmigung erteilt wurde. Diese gilt für die Errichtung einer Wohn- und Gewerbeanlage inklusive Brandwandbebauung und Dachgeschossausbau mit 13 Wohneinheiten sowie für den Abriss von zwei Wirtschaftsgebäuden und einem Schuppen. Bauherr ist demnach eine Privatperson.
Weitere Angaben machte das Bezirksamt aus Datenschutzgründen nicht. Zum Zeitplan lägen keine Informationen vor. Die Kosten für das Projekt seien mit etwa sieben Millionen Euro angegeben worden. „Viele Jahre war da eine freie Fläche, wo ab und zu ein Händler Kleidung, Schuhe und ähnliches verkaufte“, berichtet Andreas Freiberg, der sich hobbymäßig viel mit der Historie Baumschulenwegs beschäftigt. Vor 1944 habe ihm zufolge an dieser Stelle „ein imposantes und sehr schönes Haus“ gestanden.
Im Zuge der Bauarbeiten kommt es an der Straßenkreuzung seit einiger Zeit zu mehreren verkehrlichen Einschränkungen. So mussten der Gehweg in der Baumschulenstraße im Bereich der Hausnummern 19 und 20 gesperrt sowie die angrenzende Fußgängerfurt außer Kraft gesetzt werden. Für Fußgänger wurde deshalb eine Umgehung auf der Fahrbahn eingerichtet und als Querungshilfe eine provisorische Ampel aufgestellt. Autofahrer können infolgedessen nur eine Spur auf der Baumschulenstraße nutzen. In Fahrtrichtung Nord-West ist das Linksabbiegen in die Kiefholzstraße untersagt. „Ebenso wurde wegen einer Ladefläche in der Kiefholzstraße 257 das Linksabbiegen in die Baumschulenstraße in Fahrtrichtung Süd-West unterbunden“, erklärt dazu die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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