„Schwimmer“ gefunden
Gestohlene Plastik wurde zersägt
Am 11. Mai war in der Kiefholzstraße die Bronzeplastik „Schwimmer“ entwendet worden. Inzwischen ist das Kunstwerk wieder da, allerdings zerstört.
Bereits Ende Mai hatten Beamte des Landeskriminalamts die in zehn Teile zerschnittene Bronzeskulptur bei einem Schrotthändler gefunden. Um die Suche nach dem Täter nicht zu gefährden, war das nicht öffentlich vermeldet worden. Inzwischen konnte die für Kunstdiebstähle zuständige Abteilung die Verdächtigen ermitteln. Sie hatten das Kunstwerk der Bildhauerin Gertrud Classen vom Sockel gebrochen, abtransportiert und zusammen mit weiterem Buntmetallschrott zum Schrotthändler gebracht. Der Aufkaufwert der Bronze soll nicht einmal 200 Euro betragen.
Im Bezirksamt prüft man derzeit die Möglichkeiten, das wertvolle Kunstwerk aus dem Jahr 1966 zu restaurieren. Dafür könnte eine fünfstellige Summe nötig sein. In den letzten Jahren wurden im Bezirk mehrfach Kunstwerke von Buntmetalldieben gestohlen, darunter 2014 die beliebte Plastik „Heinzelmännchen“ an der Bulgarischen Straße. „Es wird Zeit, dass unsere Kunstwerke besser gesichert werden. Sobald die Buntmetallpreise steigen, schwärmen die Diebe aus“, ärgert sich Stefan Förster vom Bezirksdenkmalrat.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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