Anwohnerin berichtet von Drogenproblemen
Polizei kontrolliert Gebiet an der Forsthausallee nach Hinweisen aus der Bevölkerung

Auf dem Hundeauslaufgebiet an der Forsthausallee finden Nutzer immer wieder Drogenbesteck. | Foto: Philipp Hartmann
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Von einem „schlimmen Drogenproblem“ berichtete vor ein paar Wochen eine Anwohnerin der Forsthausallee in einer E-Mail. Ihren Schilderungen zufolge wird auf dem Hundeauslaufgebiet gedealt. „Die Abgängigen spritzen sich vor unserer Haustür, schleichen sich auch in die Häuser“, teilte sie ihre Beobachtungen mit.

Selbst neben Kinderspielzeug sei Drogenbesteck gefunden, so die Anwohnerin. Sie möchte anonym bleiben, offenbar aus Angst. „Einer der Dealer fährt regelmäßig alles ab und kennt uns auch“, erklärte sie. Der Polizei machte sie den Vorwurf, nichts zu unternehmen. Auf Nachfrage der Berliner Woche teilte die Pressestelle der Polizei mit, dass es in diesem Jahr (Stand: 12. August) bisher drei Einträge zu Betäubungsmitteldelikten in der Datenbank gegeben hat. Diese beziehen sich auf das Gebiet zwischen Sonnenallee im Norden, Heidekampgraben im Westen, Britzer Verbindungskanal im Süden und Baumschulenstraße im Osten. Einen „allgemeinen Verstoß mit Heroin“ verzeichnete die Polizei demnach in der Sonnenallee 402, außerdem zwei sogenannte Feststellungs-/Beobachtungsberichte in der Forsthausallee 1 und 28. Dem zuständigen Polizeiabschnitt 35 liege in Bezug auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ein Hinweis des Ordnungsamts nach der ursprünglichen Meldung einer Anwohnerin sowie ein Hinweis eines weiteren Anwohners vor. „Beide beziehen sich auf einen eventuellen Drogenhandel sowie auf das Auffinden von gebrauchtem Spritzbesteck“, so die Polizei.

Auf die Frage, was die Polizei nun unternehme, teilte die Behörde mit, dass das Ordnungsamt nach dem Eingang des Hinweises die Örtlichkeit im Hinblick auf zurückzugelassenes, gebrauchtes Spritzbesteck überprüft habe. Dabei sei jedoch nichts gefunden worden. Mit der Anwohnerin habe die Polizei zudem ein Gespräch geführt. Für eine „effektive Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität“ und um Erkenntnisse über gegebenenfalls vorhandene Täter zu gewinnen, werde das Gebiet an der Forsthausallee durch zivile Einsatzkräfte des Abschnitts 35 bereits verstärkt bestreift. „Eine explizite Schwerpunktsetzung erfolgt derzeit jedoch nicht“, so eine Polizeisprecherin.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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