Baumschulenweg. Für eine Woche bot der Hof der Grundschule am Heidekampgraben in der Hänselstraße jetzt einen völlig ungewohnten Anblick. Hier stand ein richtiges Zirkuszelt.
Fünf Tage lang war es Anziehungspunkt für die 270 Schüler. Statt Mathe und Deutsch standen Akrobatik, Seiltanz, Jonglage oder Auftritte als Zauberer oder Clown auf dem Stundenplan. "Wir haben statt einer klassischen Projektwoche den Zirkus engagiert. Unsere Schüler können dabei neue Kompetenzen im musischen Bereich erwerben und vor allem am Ende des Projekts ihren Mitschülern und Eltern alles präsentieren", erzählt Schulleiterin Marlis Terrey.
Das Team vom Mitmachzirkus Blubber hat seit zehn Jahren Erfahrung mit Schulprojekten. Die Artisten um Zirkuschefin Gabriele Hein treten sonst beim Familienzirkus Malford auf, der in der Altmark seine Heimat hat. "Es ist immer schwerer, in Gemeinden einen Zirkusplatz zu finden und mit Auftritten Geld zu verdienen. Ein volles Zirkuszelt, schönster Lohn für uns Artisten, ist vor lauter Freizeitangeboten eine Seltenheit geworden", erzählt Gabriele Hein.
Bei den Projektwochen an Schulen ist das Zirkuszelt dagegen immer gut gefüllt. Am Ende einer Woche gibt es eine Gala, bei der die Nachwuchsartisten vor Eltern und Freunden auftreten. "Wir haben selbst schon mit behinderten Kindern artistische Auftritte geübt", berichtet Gabriele Hein. Pro Jahr organisiert das Team vom Mitmachzirkus Blubber bis zu zehn Projektwochen für Schulen in ganz Deutschland, der Rest der Zeit geht es mit dem Zirkus Malford auf Tournee.
Die finanziellen Belastungen für die Eltern der kleinen Artisten hielten sich übrigens in Grenzen. Zehn Euro betrug der Kostenanteil pro Kind für das Training und den Auftritt bei einer echten Zirkusgala mit Musik, buntem Scheinwerferlicht und Publikum.
Das größte Problem war übrigens die Genehmigung, in den Asphalt des Schulhofs die Heringe für das Zelt zu schlagen. Die Löcher sind natürlich inzwischen schon wieder ordnungsgemäß verschlossen.
Ralf Drescher / RD
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