Pläne für einen richtigen Kiezklub

Auf dieser Grünanlage hinter der Volkshochschule soll der neue Kiezklub gebaut werden. | Foto: Ralf Drescher
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Baumschulenweg. Bisher haben die Einwohner von Baumschulenweg nur einen provisorischen Kiezklub. Jetzt gibt es erste Pläne für einen Neubau.

Der Kiezklub befindet sich derzeit im Keller des Treptow-Kollegs an der Kiefholzstraße. Der ist eng und für Behinderte nur mit Einschränkungen nutzbar. „Außerdem hat uns die Schule signalisiert, dass sie die Räume möglichst bald selbst nutzen möchte. Deshalb gibt es erste Pläne für einen Neubau“, informiert Gernot Klemm (Die Linke), Stadtrat für Arbeit, Soziales und Gesundheit.

Ein geeignetes Grundstück steht bereits zur Verfügung. Es handelt sich um eine bislang recht ungepflegte Grünanlage hinter der Volkshochschule an der Baumschulenstraße. Auf einem Teil der Fläche befindet sich eine marode Baracke, die zurzeit als Futterausgabestelle durch die Tiertafel genutzt wird. „Im Neubau haben wir bereits Räume für die Tiertafel vorgesehen“, versichert Gernot Klemm. Da der Barackenstandort selbst nicht bebaut werden soll, würde der Abriss erst nach Eröffnung des Neubaus erfolgen.

Die bisher nicht veröffentlichten Entwürfe zeigen ein dreieckiges eingeschossiges Gebäude, mit Terrasse, einem 120 Quadratmeter großen Veranstaltungssaal mit Bühnenpodest, ein 75 Quadratmeter großes Foyer sowie drei Gruppenräume und ein Café. Sogar für einen Brennofen des Keramikzirkels ist Platz eingeplant. Für die Tiertafel stehen 30 Quadratmeter und ein Lager zur Verfügung.

Als die Pläne Ende Mai bei der Ortsteilkonferenz für Baumschulenweg vorgestellt wurden, hielt sich die Begeisterung trotzdem in Grenzen. „Einige Teilnehmer meinten, wir sollten lieber einen Jugendklub bauen. Der Kiezklub macht aber Sinn, wir versprechen uns viel von der Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und der Aufwertung des Standorts. Deshalb werden wir für unsere Neubaupläne werben“, sagt Stadtrat Gernot Klemm.

Im Doppelhaushalt 2018/2019 sollen die nötigen 1,1 Millionen Euro eingeplant werden. Die beteiligten Ämter des Bezirks haben bereits mit dem nötigen Abstimmungsprozess begonnen. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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