Anwohner Rudolf Florstedt fordert bessere Ausschilderung

Für Rudolf Florstedt sind die 25 steilen Stufen ein unüberwindbares Hindernis. | Foto: Ralf Drescher
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Baumschulenweg. Rudolf Florstedt ist 88 Jahre alt und begeisterter Radler. Fast jeden Tag steigt er auf seinen Drahtesel und fährt auf dem Berliner Mauerweg, mitunter bis nach Schönefeld.

Eigentlich ist der 158 Kilometer lange, von Fußgängern, Radlern und Skatern genutzte Weg gut ausgeschildert. Fast immer folgt er dem ehemaligen Grenzstreifen, der bis 1989 Berlin teilte. Leider gibt es aber einige Hürden.

"Wenn man durch Baumschulenweg fährt und am Ufer des Britzer Verbindungskanals ankommt, steht man an der Britzer-Allee-Brücke vor einer steilen Treppe mit 25 Stufen. Ich komme da mit dem Rad nicht mehr hoch und auch Familien mit Kindern haben oft Probleme", sagt unser Leser Rudolf Florstedt. Dabei gibt es nach seiner Aussage eine unkomplizierte Lösung. Einfach ein paar Meter durch die Neuköllnische Allee und die Chris-Gueffroy-Allee radeln, dann kommt man ebenfalls zur Brücke über den Britzer Verbindungskanal und hat hier wieder Anschluss an den Mauerweg. "Ich werde oft gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, die Treppe zu umfahren", erzählt Radler Florstedt.

Auf der Internetseite www.radreise-wiki.de ist auch der Berliner Mauerweg beschrieben, dort gibt es einen Hinweis auf die Umfahrung der Treppe an der Kanalbrücke. Die Infotafeln am Mauerweg selbst geben leider keinen Hinweis darauf. "Deshalb wäre es eine gute Idee, mit ein paar Hinweisschildern vor Ort die Radler auf den richtigen Weg zu bringen", meint Leser Florstedt.

Jedoch ist das eben nicht ganz unproblematisch, denn die Schilder müssten in Treptow-Köpenick und im Nachbarbezirk Neukölln aufgestellt werden. Vielleicht kann die Schilderfrage auch mit Hilfe der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gelöst werden, die das Projekt Berliner Mauerweg in den Jahren 2002 bis 2006 koordiniert hat. Die Berliner Woche wird dieser Frage nachgehen.

Der Mauerweg führt am Brandenburger Tor und am Potsdamer Platz ebenso vorbei wie an der historischen Oberbaumbrücke. In Treptow-Köpenick kommen Radler und Spaziergänger unter anderem an dem Mahnmal für die 1966 von DDR-Grenzwächtern erschossenen Schülern Lothar Schleusener und Jörg Hartmann vorbei sowie an einer Gedenkstele für das letzte Maueropfer Chris Gueffroy.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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