Petition gestartet
Verkehrsberuhigung der Siedlung Späthsfelde gefordert

Die neugegründete Bürgerinitiative Späthsfelde fordert die sofortige Verkehrsberuhigung der Siedlung rund um den Ligusterweg. Eine entsprechende Online-Petition, die sich an die Senatsverkehrsverwaltung und das Bezirksamt richtet, startete Ende Juni und läuft noch bis Ende September.

Die Bürgerinitiative ist nach Auskunft des Vorstandes Norbert Dobberow aufgrund „eines seit fast 30 Jahren immer schlimmer werdenden Gesundheits- und Sicherheitsproblems für das Leben von Menschen und Tieren“ durch Anwohner gegründet worden. Ihm zufolge wird der Ligusterweg, ein Wohngebiet mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, täglich von sehr vielen Fahrzeugen genutzt, um die Staus auf der Autobahn A113 zu umfahren. Immer häufiger komme es dazu, dass Autofahrer dort mit mehr als 80 Stundenkilometern unterwegs seien. Zudem werde von vielen Fahrzeugführern regelmäßig die Vorfahrt missachtet, was schon mehrfach zu Unfällen mit Personenschäden im Ligusterweg geführt habe. Besonders gefährlich sei dies für Rentner, bewegungseingeschränkte Personen und Kinder, die die Geschwindigkeit der Autos nicht einschätzen könnten.

„Wenn wir oder Anwohner vom Grundstück auf die Straße fahren, ist dies sehr gefährlich, da im Ligusterweg keine Beschleunigungsspur wie auf einer Autobahn vorhanden ist und ein Einfädeln in den fließenden Verkehr teilweise unmöglich ist! Zusätzlich ist das Überqueren der Hauptstraßen Späthstraße, Johannisthaler Chaussee und Königsheideweg zu den Bushaltestellen lebensgefährlich und muss dennoch täglich auch von Schulkindern erfolgen“, schildert Norbert Dobberow seine Beobachtungen.

In der Petition schlägt die Bürgerinitiative Späthsfelde als Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung beispielsweise die Installation von Pollern oder Blumenkübeln sowie aufgemalte Tempo-30-Schilder an jeder Kreuzung und bei Einfahrt in den Ligusterweg von der Späthstraße und der Johannisthaler Chaussee vor. Außerdem werden Fußgängerüberwege an den Bushaltestellen Johannisthaler Chaussee, Königsheideweg und Späthstraße sowie der Einbau von Schwellen im Späthsfelder Weg und Berberitzenweg vorgeschlagen. Als Alternativen bringen die beteiligten Anwohner unter anderem auch ein Durchfahrtsverbot für Lkw, eine vollständige Schließung für den Durchgangsverkehr oder eine dauerhafte Geschwindigkeitsüberwachung als Ideen ein.

Zu finden ist die Petition unter www.openpetition.de/petition/online/sofortige-verkehrsberuhigung-siedlung-spaethsfelde-ligusterweg.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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