Verkehrslösung auf 2019 vertagt
Das neue Wohngebiet Grüne Aue stellt Planer vor große Herausforderung

Noch wird an Häusern des neuen Wohngebietes „Grüne Aue“ gebaut. Das Wohngebiet soll Ende des Jahres fertig sein.  | Foto: hari
  • Noch wird an Häusern des neuen Wohngebietes „Grüne Aue“ gebaut. Das Wohngebiet soll Ende des Jahres fertig sein.
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In den Siedlungsgebieten des Bezirks entstehen weitere neue Wohngebiete. Mit dem damit verbundenen Anstieg der Bevölkerung nehmen aber die Verkehrsprobleme zu.

Entlang der Straße Grüne Aue sind südlich der Möwenweges 80 Zweifamilien-und Reihenhäuser sowie 36 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern entstanden. Die letzten sollen bis Ende des Jahres bezugsfertig sein. Die neuen Bewohner können aber nicht über ihre Straße direkt stadteinwärts fahren. An der Einmündung in die B1/B5 gibt es dafür keine Möglichkeit. In die Innenstadt geht es für sie nur durch die Wohngebietsstraßen Zu den Faltern, Pfingstrosenweg und Am Brodersengarten zur B1/B5. An der Ampel dort staut sich vor allem morgens der Verkehr, der in die Stadt hinein will. „Das wird sich in Zukunft noch verstärken“, sagt Arno Schäfer, Anwohner aus dem Pfingstrosenweg. Er fordert eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Grüne Aue.

Eine besondere Rolle spielt in der Diskussion die Brücke über die Wuhle in der Mosbacher Straße. Sie verbindet die Siedlungsgebiete in Biesdorf und Kaulsdorf. Sie sollte jedoch nach Fertigstellung des neuen Wohnviertels geschlossen werden. Gegenwärtig wird sie aber noch für Baustellenfahrzeuge gebraucht. Und auch der übrige Verkehr fließt über die Brücke, die Grüne Aue und den Weg Zu den Faltern zur B1/B5. Die Straße Zu den Faltern ist zwar momentan eine Schotterpiste, sie soll aber eine Bitumendecke erhalten. Anwohner der Grünen Aue befürchten, dass dann auch ihre Straße zu einer Rennstrecke für den Durchgangsverkehr wird. Deshalb wurde auf einer Versammlung mit dem Biesdorfer CDU-Abgeordneten Christian Gräff die Forderung laut, die Brücke für den motorisierten Verkehr zu schließen.

Auch dazu hat Arno Schäfer einen Vorschlag parat. Er fordert die Einbahnstraßenregelung auch auf die Brücke über die Wuhle in Richtung Chemnitzer Straße einzuführen. „Das wird nicht ohne Weiteres möglich sein“, erklärte Gräff. Der Bebauungsplan müsste dazu geändert werden.

Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) will Anfang kommenden Jahres die Verkehrsströme analysieren lassen und dann eine Entscheidung treffen. Ziel müsse sein, den Durchgangsverkehr trotz Staus auf der B1/B5 dort zu belassen und nicht in die anliegenden Siedlungsgebiete zu verschieben.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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