Neues Wohnviertel auf altem Gut
Die ersten Wohnungen sollen im kommenden Jahr vermietet werden

Gegenwärtig werden die Häuser im westlichen Bereich des Guts Biesdorf errichtet.  | Foto: hari
3Bilder
  • Gegenwärtig werden die Häuser im westlichen Bereich des Guts Biesdorf errichtet.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Das Gut Biesdorf wird zu einem neuen Wohnviertel. Die ersten Wohnungen sollen 2020, die letzten bis 2022 bezugsfertig sein.

Das ist der aktuelle Stand, den Ingo Malter, Geschäftsführer der Stadt und Land Wohnbautengesellschaft mbH, am Rande eines Pressegespräches in Schloss Biesdorf bekannt gab. Auf dem ehemaligen Gutsgelände werden über 500 Wohnungen entstehen.

„Das Interesse ist bereits jetzt groß“, erklärte Malter. Das gilt auch für die noch zu restaurierenden historischen Gebäude. Für den ehemaligen Kuhstall habe seine Gesellschaft bereits einen Vorvertrag mit einer Physiotherapie abgeschlossen. Die benachbarte Tierklinik habe Interesse an der Nutzung von Teilen des Pferdestalls und Speichers angemeldet. Mit dem Bezirksamt sei fest vereinbart, dass hier auch das Stadtteilzentrum Biesdorf einziehen wird.

Das seit dem 16. Jahrhundert existierende Gut Biesdorf mit seinen umliegenden Flächen war 1927 von der Stadt Berlin erworben worden. In den 1970er-Jahren wurde es zum Baustellenstützpunkt für die Großsiedlung Marzahn und später Hellersdorf. Die Gewerbetreibenden, die sich danach ansiedelten, mussten nach dem Kauf durch die Stadt und Land bereits 2015 das Gelände verlassen und die Beräumung der verbliebenen Baracken begann.

Parallel hierzu verhandelte die Wohnungsgesellschaft mit dem Bezirksamt über den Schutz und die Nutzung der historischen Gebäude. Ein Problem war der Schallschutz für die künftigen Mieter an der vielbefahrenen B1/B5. Die Häuser, die direkt an der Bundesstraße entstehen, werden nun mit der Rückseite zur B1/B5 gebaut.

Geplant sind rund 20 Mehrfamilienhäuser unterschiedlichen Zuschnitts mit insgesamt 515 Wohnungen. Davon werden 200 an Mieter mit Wohnberechtigungsscheinen vergeben. Der größere Teil werden Ein- und Zweizimmer-Wohnungen. Es wird aber auch Drei- und Vierzimmer-Wohnungen sowie einige Wohnungen mit fünf Zimmern geben. „Im Ergebnis von Befragungen wissen wir, dass auf dem Gut viele ältere Menschen aus dem Siedlungsgebiet einziehen wollen“, erläutert Ingo Malter. Hierauf gründe sich auch die Entscheidung, es bei einem Parkplatz für je zwei Wohnungen zu belassen. Die Stadt und Land legt insgesamt 256 Stellplätze an, davon 102 in einer Tiefgarage. „Wir wissen, dass es zudem viele freie Parkplätze im Biesdorf Center gibt“, sagt Ingo Malter. Über die Anmietung müssten sich die Mieter mit dem Center-Betreiber aber jeweils selbst einigen. Auf dem Gut entstehen außerdem 1030 Fahrradabstellplätze.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 42× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 453× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.053× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.