Eltern fordern schnelle Lösung am Otto-Nagel-Gymnasium

Die Sanierung des Otto-Nagel-Gymnasium soll bis zum Beginn der Winterferien abgeschlossen sein. | Foto: hari
  • Die Sanierung des Otto-Nagel-Gymnasium soll bis zum Beginn der Winterferien abgeschlossen sein.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Sanierung des Otto-Nagel-Gymnasiums ist zwar fast abgeschlossen. Dennoch fehlen im zweiten Schulhalbjahr weiterhin Unterrichts- und Fachräume und der Sportunterricht findet auf dem Sportkomplex am Eugen-Roth-Weg statt.

Bis zu den Winterferien soll die Sanierung des Gebäudes in der Schulstraße 11 endlich beendet sein. Nach den Ferien werden die Schüler der neunten bis zwölften Klassen dann wieder in ihre Schule zurückkehren können. Sie wurden während der Sanierung im Melanchthon-Gymnasium in Hellersdorf unterrichtet.

Wie der Fachunterricht im neuen Schulhalbjahr erfolgen soll, ist allerdings noch unklar. Den Vorschlag des Bezirksamtes, ihn an anderen Schulen des Bezirks zu erteilen, hat die Schulkonferenz abgelehnt. „Der Mehraufwand für Schüler und Lehrer wäre erheblich“, erklärt Robert Stein, Vorsitzender der Gesamtelternvertretung des Gymnasiums.

Der Raummangel hat mit einer Reihe von Planungspannen in den zurückliegenden Jahren zu tun. Sie begannen 2013 mit dem Abriss der maroden Turnhalle und der Sanierung des Hauptgebäudes. „Eigentlich sollten im Rahmen der Sanierung jeweils zwei Chemie- und Physikkabinette sowie zwei sogenannte Demoräume entstehen“, erläutert Stein. Bei der Übergabe stellte sich indes heraus, dass nur jeweils ein solcher Raum zur Verfügung stand.

Um so mehr drängen Schulleitung und Eltern jetzt darauf, dass der geplante Ergänzungsbau schneller fertig wird. Er soll gemeinsam mit zwei neuen Sporthallen entstehen. 16,5 Millionen Euro beträgt die Bausumme. Sie macht umfangreiche, lange dauernde Planungen und eine europaweite Ausschreibung notwendig. Baubeginn wäre frühestens im März 2022, Fertigstellung frühestens 2024.

Die Schule drückt indes aufs Tempo, will auf die neuen Gebäude und vor allem den Erweiterungsbau nicht so lange warten. Die Eltern sprechen sich sogar für einen Modularen Ergänzungsbau (MEB) aus, der in 18 bis 24 Monaten bezogen werden könnte. Der Zeitraum bis zur Fertigstellung ließe sich mit einem geschickt aufgestellten Stundenplan einigermaßen überbrücken. Eile ist jedoch geboten, denn die oberen Jahrgangsstufen sind dreizügig, die unteren jedoch bereits vierzügig.

Das Bezirksamt hat der Schule Unterstützung zugesagt und die Finanzmittel für den Schulausbau in den Investitionsplan 2021-2025 eingestellt. Sollte der Senat einer Vorfinanzierung zustimmen, würde der Bezirk das Geld für den Modularen Ergänzungsbau (MEB) auch schon früher bereitstellen. Bis spätestens Juni will der Senat dazu eine Entscheidung gefällt haben.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 715× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.005× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 974× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.327× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.