Probleme am neuen Schulstandort
Fuchsberg-Grundschule beklagt Baumängel, zu wenig Platz und fehlende Sicherheit auf Schulweg

Baumängel, zu wenig Platz und Probleme mit der Sicherheit auf den Schulwegen: Eltern und Schulleitung sind mit den Zuständen am neuen Standort der Grundschule am Fuchsberg unzufrieden. | Foto: Foto: hari
  • Baumängel, zu wenig Platz und Probleme mit der Sicherheit auf den Schulwegen: Eltern und Schulleitung sind mit den Zuständen am neuen Standort der Grundschule am Fuchsberg unzufrieden.
  • Foto: Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Fuchsberg-Grundschule ist im Oktober an den neuen Standort Habichtshorst umgezogen. Seither hat sich eine Reihe von Problemen ergeben, die zum Teil ungelöst blieben.

Die Gesamtelternvertretung und die Schulleitung haben sich deshalb an das Bezirksamt gewandt und um eine Klärung der Fragen gebeten. Dabei geht es neben der Sicherheit der Schulwege vor allem um Mängel am Schulneubau und den Platzmangel im Gebäude. Bereits beim Einzug reichte der Platz nicht aus. Mit über 26 Schülern pro Klasse gehört die Grundschule zu den Berliner Einrichtungen mit den größten Klassenstärken. Bei den ersten Klassen sind es sogar im Durchschnitt 30 Schüler. Eine Klasse muss in der zu einem Klassenraum umfunktionierten Bibliothek unterrichtet werden.

Laut einem Beschluss der Schulgremien ist dieses Vorgehen übergangsweise für maximal ein Schuljahr zulässig. Deshalb sollen auf dem Hof der neu gebauten Schule Container für den Unterricht ausgestellt werden. Das wird aber voraussichtlich nicht gelingen. In einer E-Mail an die Schulleitung hat Schulstadtrat Gordon Lemm bereits mitgeteilt, dass im kommenden Schuljahr mindestens eine vierte Klasse für die neuen Schulanfänger eingerichtet werden muss. Deshalb soll am alten Schulstandort am Dankratweg eine Filiale der Schule eingerichtet werden.

Außerdem gibt es nach Zählung der Eltern nur 24 Toiletten für rund 500 Schüler plus Lehrer und Horterziehern. Das reicht nach Berechnung der Gesamtelternvertretung nicht aus und entspricht nicht den Vorgaben. Die Wände auf Höhe der Handwaschbecken im Toilettentrakt sind nicht gefliest und der Farbanstrich ist nicht wasserfest, sodass sie schon jetzt unansehnlich wirken.

Auch das Treppenhaus ist noch nicht fertiggestellt. Bisher hat die Schule keine Information erhalten, wann dieser Mangel abgestellt werden. Der Hausmeister ist nicht über Festnetz zu erreichen, weil es in seinem Büro keinen Anschluss gibt. Die Horterzieher wiederum haben kein Handy, sodass sie bei der Aufsicht im Hofbereich von Eltern nicht erreicht können. Bei den Baumängeln versprach Stadtrat Lemm kurzfristig Nachbesserungen. Allerdings entspreche die Zahl der Toiletten den Vorschriften. Dies habe sein Schulamt bei einer nochmaligen Überprüfung bestätigt.

Die Schulcontainer seien gegenwärtig in der Planung, aber die Schule müsse sich darauf einrichten, dass am alten Standort am Dankratweg zwischenzeitlich eine Filiale eingerichtet wird, um dort Klassen unterzubringen. „Wir würden gern wissen, wie diese Fililallösung aussehen soll“, erklärt die GEV-Vorsitzende Wenke Sleninski. Die Gebäude am Dankratweg müssten zunächst wieder für den Unterrricht hergerichtet werden.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 301× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 599× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 579× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.002× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.