Grundschule noch nicht fertig aber schon zu klein

Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke), Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD), Hermann Josef Pohlmann von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und SPD-Bildungssenatorin Sandra Scheeres ließen den Richtkranz für die neue Schule hochziehen. | Foto: hari
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  • Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke), Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD), Hermann Josef Pohlmann von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und SPD-Bildungssenatorin Sandra Scheeres ließen den Richtkranz für die neue Schule hochziehen.
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Biesdorf. Der Berliner Senat und das Bezirksamt haben Richtfest für den Neubau der Grundschule am Fuchsberg gefeiert. Doch schon jetzt gibt es erhebliche Zweifel, dass die neuen Gebäude an der Straße Habichtshorst für die weiter steigende Zahl an Schülern ausreichen werden.

Grundtenor beim Richtfest am Donnerstag, 2. März, war allerdings die Freude, endlich ein angemessenes Gebäude mit Sporthalle für die Grundschüler in Biesdorf zu bekommen. Der bisherige Standort am Dankratweg 19 besteht ausschließlich aus sogenannten Mobilen Unterrichtsräumen (MUR). Diese wurden Anfang der 90er-Jahre eiligst aufgestellt, um überhaupt die neugegründete Grundschule in dem Ortsteil unterzubringen.

Die Grundschule verfügt bislang über keinerlei Gemeinschaftsräume, hat keine Lehrerzimmer, keinen Essenssaal und auch keine eigene Sporthalle. Die Räumlichkeiten wurden zudem vor rund 25 Jahren aufgestellt und befinden sich in einem heruntergekommenen Zustand. Sie sind darauf ausgerichtet, rund 300 Schüler aufzunehmen. Für die wachsende Kinderzahl in dem boomenden Siedlungsgebiet mit vielen neuen Einfamilienhäusern reichen sie schon lange nicht mehr aus.

Die Planungen für den jetzigen Schulneubau liegen über 20 Jahre zurück. Während dieser Zeit erhöhten sich die Baukosten, sodass der Baubeginn 2013 nochmals infrage stand. Schließlich bewilligte der Senat die Investitionssumme von 17,4 Millionen Euro. Dann fehlte es der Bezirksverwaltung jedoch an Fachkräften, sodass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Rolle des Bauherren übernahm. Der symbolische erste Spatenstich erfolgte im Sommer vergangenen Jahres.

Seitdem liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Zum Richtfest stand der Rohbau des Schulgebäudes, zu dem auch eine Sporthalle gehören wird. Das Schulgebäude ist dreigeschossig und wird laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit allem ausgestattet sein, was für einen modernen Unterricht nötig ist.

Den Gemeinschaftsräumen im Erdgeschoss schließen sich in den Obergeschossen die Klassenräume an, die nach Jahrgängen zugeordnet werden. Bei den Planungen für die Einrichtung des neuen Schulgebäude konnten Lehrer und Schüler mitreden.

Im Sommer kommenden Jahres sollen die Schüler und Lehrer vom Dankratweg an die neue Schule an der Straße Habichtshorst umziehen. Die neue Schule hat Platz für 450 Schüler, aktuell werden am Dankratweg schon 445 unterrichtet.

Unklar war zum Zeitpunkt des Richtfestes, wo und wie die weiter steigende Zahl an Schülern unterrichtet werden soll. Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) stellte die Idee in den Raum, die Gebäude am Dankratweg nach der Eröffnung der neuen Schule in Habichtshorst als Filiale weiter zu nutzen. „Die zu erwartenden Schülerzahlen legen den Gedanken nahe“, sagte er. Das Schulamt spiele gegenwärtig diese Möglichkeit durch.hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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