Der Unvollendete
Neugestaltung des Schwabenplatzes steckt im Finanzloch
Der Schwabenplatz soll endlich wieder ein ansprechendes Äußeres bekommen. Dem Bezirksamt fehlt jedoch das Geld, um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren.
Über den Schwabenplatz zieht sich diagonal ein ausgetretener und mit Löchern übersäter Weg. Bei Wind und Wetter müssen sich Menschen mit Rollatoren über den Weg quälen oder auch Mütter mit Kinderwagen, wenn sie beispielsweise zur nahegelegenen Kindertagesstätte Waldhäuschen wollen.
Eine Bürgerinitiative forderte bereits 2016 die Sanierung des unansehnlichen Platzes. Ein Konzept entstand und Bänke, Papierkörbe und Spender für Hundekotbeutel wurden aufgestellt. Doch mit diesen Maßnahmen wurde nur etwa die Hälfte des Konzeptes umgesetzt. „Und seitdem ist nichts weiter passiert“, sagt die SPD-Bezirksverordnete Liane Ollech. Sie fordert in einem Antrag an die BVV, dass auch der zweite Teil mit breiten Wegen quer über den Platz und Blumenkübel an deren Enden finanziert wird. Dem Grünflächenamt liegt inzwischen auch ein Vorschlag zum Bürgerhaushalt 2020/21 vor, der mit den Forderungen Ollechs weitgehend identisch ist.
„Im Moment habe wir keine finanziellen Mittel für den Schwabenplatz zur Verfügung. Sobald Mittel frei sind, werden wir Schritt für Schritt nachbessern“, erklärt der zuständige Stadtrat Johannes Martin (CDU).
Der heutige Schwabenplatz wurde um 1900 unter dem Namen Königsplatz an der damaligen Königsallee angelegt. Die Allee wurden nach dem Zweiten Welkrieg in Schwabenallee und der Platz in Schwabenplatz umbenannt. Zu den Forderungen sowohl von Ollech als auch der Bürger gehört auch das Aufstellen einer Schautafel, die über die Geschichte des Platzes informiert.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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