Das TaP steht vor der Rettung
Soziokulturelle Einrichtung kann saniert werden / Neuausrichtung der Arbeit geplant

Die Wiederinbetriebnahme des Großen Saals ist eines der Ziele bei der geplanten Sanierung des Theaters am Park.  | Foto: hari
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Das Geld für die Sanierung des Theaters am Park (TaP) steht zur Verfügung. Doch bevor diese beginnen kann, sind noch einige Probleme zu lösen.

Das Hauptproblem ist die Fertigstellung einer Grobplanung für die Sanierung des TaP-Gebäudes am Frankenholzer Weg. Davon hängt ab, ob die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung tatsächlich die versprochene Sanierung des Gebäudes übernimmt.

Gefahr im Verzug ist aber nicht und das Gebäude steht auch nicht wegen Baufälligkeit vor der Schließung. Dies hatte der Verordnete der Linkspartei Norbert Seichter auf der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im November erklärt. „Es gibt zwar ein paar Probleme, etwa mit dem Dach. Diese müssten mittelfristig gelöst werden, bevor die Sanierung beginnt“, erklärt Christian Gräff (CDU). Der Biesdorfer Abgeordnete engagiert sich mit anderen, etwa dem Marzahner Choreografen Lars Scheibner, für die Sanierung des TaP und die Neuausrichtung seiner Arbeit. Das läuft auf dessen Neuprofilierung als moderne Spielstätte im Berliner Osten hinaus. Die entscheidende Voraussetzung ist die Sanierung des Großen Saals.

Das TaP bietet den Kleinen Saal und andere Räume für Veranstaltungen an, organisiert des Catering und vermietet drei Balletträume an Tanzvereine. Der Große Saal wurde 2006 wegen mangelnden Brandschutzes geschlossen. Damit fehlt dem TaP aber eine wichtige Einnahmequelle. Das von dem Verein und seinen Unterstützern entwickelte neue Nutzungskonzept sieht vor, die bisherigen Nutzungen durch zugkräftige Veranstaltungen der Darstellenden Künste im Großen Saal zu ergänzen.

2016 wollte das Bezirksamt das TaP nach einer erfolglosen Neuausschreibung zum Verkauf an das Berliner Immobilienmanagement (BIM) übergeben. Die Bezirksverordnetenversammlung lehnte dies ab und fasste den Beschluss, das TaP als soziokulturelle Einrichtung zu erhalten. 2018 sagte der Senat zu, zehn Millionen Euro für die Sanierung des Hauses aus Fördermitteln bereitzustellen.

Wirtschaftsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) kündigte inzwischen an, 110 000 Euro aus Mitteln der Senatswirtschaftsverwaltung für eine „Zielplanung“ zur Verfügung zu stellen, um die Sanierung durch das Land zu ermöglichen. Die SPD-Fraktion stellte im Dezember in der BVV den Antrag, bis Ende März einen Beirat für die Entwicklung des TaP zu schaffen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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