Neue Heimat für mehr als 1000 Menschen
Wohnquartier „Gut Alt-Biesdorf“ soll bis Ende Juni 2021 fertig sein

Dagmar Pohle, Vincent L.M. Mulder (Geschäftsführer Kondor Wessels Wohnen), Michael Müller, Dr. Christoph Landerer, (Aufsichtsratsvorsitzender Stadt und Land) und Ingo Malter (Geschäftsführer Stadt und Land) bei der Baustellenbesichtigung. | Foto: Philipp Hartmann
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  • Dagmar Pohle, Vincent L.M. Mulder (Geschäftsführer Kondor Wessels Wohnen), Michael Müller, Dr. Christoph Landerer, (Aufsichtsratsvorsitzender Stadt und Land) und Ingo Malter (Geschäftsführer Stadt und Land) bei der Baustellenbesichtigung.
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Historie und moderne Architektur liegen manchmal ganz dicht beieinander. So ist es auch auf dem zukünftigen Wohnquartier „Gut Alt-Biesdorf“ an der Weißenhöher Straße 69-89. Dort befinden sich noch ein Kuhstall aus dem 19. Jahrhundert, ein ehemaliger Pferdestall und ein Speicher. Diese alten Bestandsgebäude werden das zentrale Element des zukünftigen Wohngebiets werden.

515 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit drei Geschossen und mit bis zu fünf Geschossen lässt die Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land dort errichten. Rund 40 Prozent entstehen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus mit einer monatlichen Nettokaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter. „So wird die Grundvoraussetzung für ein lebendiges Quartier in ausgewogener sozialer und generationsübergreifender Mischung geschaffen“, erklärt die städtische Wohnungsbaugesellschaft, die das Vorhaben gemeinsam mit der Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH realisiert. Grundsteinlegung war 2017. Bei einer Baustellenführung am 2. Juli teilten die Unternehmen mit, dass das Projekt jetzt zu 75 Prozent fertiggestellt sei. Bis Mitte 2021 soll der letzte Bauabschnitt abgeschlossen werden.

Erstklassige Wohnlage

Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Linke), die nach eigener Aussage beinahe täglich an der Baustelle vorbeifährt, ist schon jetzt begeistert. „Das wird ganz bestimmt eines unserer attraktivsten Wohngebiete sein“, sagt sie. Dass bei Neubauprojekten immer auch das Umfeld wichtig ist und mitwachsen muss, ist ihr bewusst. So wird in der Nähe eine neue Grundschule geplant. Der U-Bahnhof und mehrere Buslinien am Elsterwerdaer Platz sowie das Einkaufszentrum sind fußläufig entfernt. „Das Quartier macht Marzahn-Hellersdorf noch grüner und moderner und bindet zugleich die Historie des alten Gutshofes mit ein. Dass der Standort verkehrstechnisch und städtebaulich gut angebunden ist, wird zur Attraktivität dieses Quartiers zusätzlich beitragen“, erklärte sie.

Vor dem ehemaligen Stallgebäude, das in Zukunft unter anderem eine Physiotherapie-Praxis und ein Stadtteilzentrum des Bezirks beherbergen soll, wird ein Dorfplatz mit Spiel- und Freizeitflächen entstehen. Die Erdgeschosswohnungen erhalten Mietergärten. 172 Wohnungen sind barrierefrei, fünf rollstuhlgerecht geplant. Für Autos wird es 109 Tiefgaragen- und 159 Außenstellplätze, für Fahrräder abgeschlossene Räume geben. Ein eigenes Blockheizkraftwerk wird das Quartier mit Wärme für Heizung und Wasser versorgen. „Wenn von Marzahn-Hellersdorf die Rede ist, denken manche Berliner aus anderen Stadtteilen noch immer hauptsächlich an Großwohnsiedlungen in DDR-Bauweise. Dass der Bezirk deutlich vielfältiger ist, zeigt unter anderem diese neue Wohnlage auf dem Gutsgelände in Alt-Biesdorf“, sagte Ingo Malter, Geschäftsführer von Stadt und Land. Bis Ende des Jahres sollen ihm zufolge die ersten der rund 1000 Mieter einziehen.

Vorzeigeviertel in Biesdorf

„Marzahn-Hellersdorf steht wirklich für eine riesige Anstrengung im Wohnungsbau“, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). Neben Lichtenberg verzeichne der Bezirk derzeit die höchsten Fertigstellungszahlen in Berlin. „Günstiger Wohnraum ist für viele Berliner wichtig“, so Müller. Hinsichtlich des Wohnquartiers Gut Alt-Biesdorf lobte er die Zusammenarbeit von privater und öffentlicher Seite.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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