Bautempo an der ISS an der Garzauer Straße
Zur Grundsteinlegung steht schon das Erdgeschoss

Das Modell der neuen Integrierten Sekundarschule.  | Foto:  Benjamin Pritzkuleit
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  • Das Modell der neuen Integrierten Sekundarschule.
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In der Garzauer Straße 30 entsteht eine neue sechszügige Integrierte Sekundarschule (ISS) mit 600 Plätzen. Zum Projekt gehören eine Dreifeld-Sporthalle und ein Jugendmehrzweckraum. Am 13. November wurde der Grundstein gelegt im Beisein von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, Schulbaustaatssekretär Torsten Kühne und Schul- und Weiterbildungsstadtrat Stefan Bley (alle CDU).

Errichtet wird der Neubau von der Howoge Wohnungsbaugesellschaft im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive nach dem Compartmentprinzip – bestehend aus mehreren variablen Modulen zusammengesetzt, die unterschiedlich genutzt werden können. Der Entwurf stammt von Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB. Die Bauausführung hat die Bateg GmbH Berlin übernommen.

Das rund 15 000 Quadratmeter große Baugrundstück in der Garzauer Straße 30 befindet sich im sogenannten Cecilienviertel, das in den 1980er-Jahren als Großsiedlung errichtet wurde. Bis zur Jahrtausendwende gab es dort eine Grund- und eine Oberschule, die nach dem Rückgang der Schülerzahlen zurückgebaut wurden. Da jetzt der Bedarf an Schulplätzen wieder steigt, wird das brachliegende Gelände neu gestaltet. Die bestehenden Sporthallen auf dem Areal bleiben erhalten und stehen weiterhin dem Vereinssport zur Verfügung.

Im November 2023 begannen die bauvorbereitenden Maßnahmen für die neue ISS, im Juni dieses Jahres folgte der Hochbau. Die Arbeiten gingen schnell voran, sodass zur Grundsteinlegung das Erdgeschoss bereits stand. Bis zum Juni 2026 soll die Schule fertiggestellt sein.

Im Neubau entstehen Plätze, Räume und Nischen mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten. Betreten wird das Gebäude über einen zentralen Vorplatz im Norden. Durch das vorragende Obergeschoss ergibt sich ein überdachter Eingang. Von dort aus geht es direkt in die Aula. Sie bildet die kommunikative Mitte der Schule. Daran schließt sich ein Mehrzweckbereich an, der sich zu den Pausenflächen über eine Terrasse öffnet. Im Erdgeschoss liegen der Fachraumbereich für Wirtschaft, Arbeit und Technik, der Musikraum sowie die Bibliothek.

In den oberen Etagen befinden sich die in Compartments organisierten Unterrichtsräume und Bereiche für die Lehrkräfte, die sich um ein zentrales Forum gruppieren. Dieses Forum ist als gemeinschaftliche Lern- und Arbeitsfläche gedacht. Lichthöfe sorgen für eine natürliche Belichtung. Die Dreifeld-Sporthalle verfügt über eine Tribüne, Umkleiden und separate Zugänge für den Vereins- und Mehrzweckraum.

Auf dem Areal an der Garzauer Straße entstehen auch Freiflächen für Pausen und Unterricht im Freien sowie ein Platz für einen Schulgarten, der auch der Nachbarschaft zur Verfügung stehen wird. Zu den nachhaltigen Maßnahmen gehören ein Regenwassermanagement und die Pflanzung hitzebeständiger Bäume.

„Die neue Schule bedeutet eine wesentliche Stärkung des Schulstandortes Marzahn-Hellersdorf im Oberschulbereich“, sagte Stadtrat Bley bei der Grundsteinlegung. „Gemeinsam mit der Howoge schaffen wir an diesem Standort die dringend benötigten Kapazitäten für ein wachsendes Berlin“, so Senatorin Günther-Wünsch. Jens Wadle, Leiter des Bereichs Schule bei der Howoge betonte: „Wir bauen schon jetzt schneller als geplant. Ein gutes Zeichen für den weiteren Bauverlauf!“

Das Modell der neuen Integrierten Sekundarschule.  | Foto:  Benjamin Pritzkuleit
Der Grundstein für den Schulneubau ist gelegt.  | Foto:  Benjamin Pritzkuleit
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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