Keramik-Baum als Wahrzeichen

Der Keramik-Baum des Künstlers Wolfgang Weber wurde gerettet und schmückt jetzt eine Wand im Foyer der Schule am Pappelhof. | Foto: hari
3Bilder
  • Der Keramik-Baum des Künstlers Wolfgang Weber wurde gerettet und schmückt jetzt eine Wand im Foyer der Schule am Pappelhof.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Christian Sell

Biesdorf. Die Schule am Pappelhof am Ketschendorfer Weg 21 steht im 20. Jahr ihres Bestehens vor großen Herausforderungen. Das Jubiläum feiern Lehrer und Kinder mit einem besonderen Ereignis, der Einweihung eines Baums aus Keramik. [/p]

Dieser Keramik-Baum befindet sich im Eingangsbereich der Schule. Es handelt sich um die in Ton gebrannte und mit Farblasuren versehene Darstellung eines Baumes, abstrakt gehalten. Es ist nicht zu erkennen, ob es sich um eine Pappel oder andere Baumart handelt. Dennoch sagt Schulleiter Mathias Wulff: „Wir haben endlich etwas, was unsere Schule symbolisiert und mit dem Namen unserer Schule verbunden ist“.

Die Keramik hat eine eigene Geschichte. Der Künstler Wolfgang Weber schuf sie 1985 für die Marzahner Gaststätte „Uckermark“. Die Gaststätte gibt es nicht mehr, aber das Kunstwerk gleichen Namens noch. Die Keramik wurde 2003 in den Keller der Schule am Pappelhof eingelagert. „Es ist ein Bindeglied zur Geschichte des Bezirks“, erklärt Wullf.

Aus diesem Grund ließ er das Kunstwerk neu in seiner Schule anbringen und mit Unterstützung des Schulamtes restaurieren. Zur Einweihung war auch der 1936 geborene Künstler eingeladen. Wolfgang Weber: „Es freut mich dass das Kunstwerk in dieser besonderen Schule seinen Platz gefunden hat.“

Die Schule am Pappelhof ist neben der Schule am Mummelsoll die einzige Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung im Bezirk. 141 in ihrer geistigen Entwicklung behinderte Kinder besuchen die Schule. Die Klassen sind besonders klein und werden von insgesamt 70 pädagogischen Mitarbeitern betreut. Pro Klasse gibt es drei bis vier Sonderpädagogen, Erzieher, Therapeuten. Damit sollen die besonderen Bedürfnisse bei der Bildung und Erziehung der benachteiligten Kinder berücksichtigt werden. Sie sollen einen angemessenen Start in das Leben bekommen und dazu befähigt werden, möglichst selbstständig zu leben und einen Platz in der Gesellschaft zu finden.

„Das ist jeden Tag eine schwierige, aber auch besonders schöne Aufgabe“, erläutert Schulleiter Wulff. Neben der Sicherung des Betriebs an seiner eigenen Schule hat er gegenwärtig mit seinem Personal auch bei der Betreuung von insgesamt drei Klassen an zwei Grundschulen des Bezirks mitzuwirken, in denen Kinder mit den gleichen Behinderungen unterrichtet werden. Das sind die Wilhelm-Busch-Grundschule und die Schule am grünen Stadtrand. „Die Zahl der Kinder mit diesem besonderen Betreuungsbedarf wächst im Bezirk schnell“, erklärt er. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.