"Ich lass mich überraschen"
Biesdorf. Großer Bahnhof im Theater am Park am Frankenholzer Weg 4. Die Ballettschule Szilvia Wolf feiert am 12. September ihr 25-jähriges Jubiläum.
Was an diesem Tag auf sie zukommen wird weiß die Tanzpädagogin Szilvia Wolf noch nicht. „Die Mädchen haben die Vorbereitung an sich gezogen“, sagt Szilvia Wolf. „Ich lasse mich überraschen.“ Die gebürtige Ungarin kam in den 60er-Jahren nach Berlin. Von 1969 bis 1982 tanzte Szilvia Wolf im Ballett des Berliner Friedrichstadtpalastes. Seit 1987 arbeitet sie als Trainingsmeisterin.
Mit der Wende fasste Szilvia Wolf den Entschluss, ihre eigene Ballettschule zu gründen. „Nach den Sommerferien 1990 habe ich einfach mit dem Ballettunterricht angefangen“, sagt Szilvia Wolf. Das war damals noch im Kulturforum Hellersdorf. Das Interesse am Tanzunterricht war groß und so kam in Adlershof noch eine zweite Ausbildungsstätte dazu. Seit Mitte der 90er-Jahre ist das Theater am Park zur ständigen Trainingsstätte geworden. Wie viele Schülerinnen bei ihr die ersten Schritte auf den Bühnenbrettern erlernt haben, kann die Tanzlehrerin nur schätzen. „3500 bis 4000 werden es bestimmt gewesen sein“, erzählt Szilvia Wolf. Besonders Stolz ist Szilvia Wolf darauf, dass es für einige Schülerinnen der Beginn der künstlerischen Laufbahn geworden ist. „Ehemalige Schülerinnen wurden Schauspielerinnen, Sängerinnen, Tänzerinnen und Regisseurinnen“, zählt die Ballettmeisterin auf. „Paulina Plucinski und Juliane Wolff spielen aktuell in dem Musical „Hauptmann von Köpenick“, das im Rathaushof im Juni ihre Uraufführung fand.“ Am letzten Augustwochenende tanzten die Mädchen der Ballettschule im Bundeskanzleramt zum Tag der offenen Tür. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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