Wunderschön und lebenswert
Schüler des Melanchthon-Gymnasiums schufen vier Meter langes Foto-Kunstwerk mit Motiven des Bezirks

Teilnehmer des Projektes zeigen stolz auf das durch Fotomontage entstandene vier Meter lange Bild mit Motiven von Marzahn-Hellersdorf.  | Foto: hari
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  • Teilnehmer des Projektes zeigen stolz auf das durch Fotomontage entstandene vier Meter lange Bild mit Motiven von Marzahn-Hellersdorf.
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Schüler des Melanchthon-Gymnasiums haben im Rahmen eines Foto-Projekts unter dem Motto „Blick verschieben“  den Bezirk mit frischem Blick kennengelernt. Besonders überraschend waren die Eindrücke von den Großsiedlungen.

„Wir sind in der Woche viel im Bezirk herumgezogen, haben ihn uns auch von oben angeschaut, etwa vom Kienberg oder dem Skywalk an der Marzahner Promenade. Dabei ist uns neben der Farbenvielfalt aufgefallen, wie Grün alles ist“, erzählt Leni Plogas (13) von der Klasse 7a. „Das fällt einem sonst gar nicht auf, wenn man durch die Straßen geht“, erklärt Marie Dietrich (13) von der 7e. „Vor allem die Hochhäuser vor dem Horizont, dem blauen Himmel, haben uns beeindruckt.“ Sie habe den Bezirk durch das Fotoprojekt anders zu sehen und auf eine neue Weise kennengelernt.

Eine schier grenzenlose Zahl an bunten Bildern mit Motiven aus den unterschiedlichen Ortsteilen des Bezirks lag zum Ende der Projektwoche vor. Daraus wählten die Schüler im Projektraum der Jugendkunstschule in Schloss Biesdorf einige aus und gestalteten sie mithilfe einer Fotomontage zu einem vier Meter langen Kunstwerk. Neben Motiven wie Schloss Biesdorf fällt auf, dass besonders viele Mehrfamilienhäuser aus den Großsiedlungen zu sehen sind umrahmt von sehr viel Grün. Ein Werbeplakat für den Bezirk, der wegen seiner vielen „Plattenbauten“ immer noch ein negatives Image hat, hätte kaum überzeugender gestaltet werden können.

Das Konzept für das Projekt entwickelte Stefan Bast, Lehrer für Kunsterziehung am Melanchthon-Gymnasium und an der Jugendkunstschule. Unterstützt wurde er von Marion Ernst, die Biologie und Deutsch am Gymnasium unterrichtet.

Bast, der in Friedrichshain wohnt, findet, die Schüler hätten das Motto des Projektes gut umgesetzt. „Die Großsiedlungen des Bezirks, die in den 1970er- und 1980er-Jahren erbaut wurden, gehören inzwischen zum europäischen Kulturerbe“, sagt er.

Ähnlich beschreibt Marion Ernst ihre Erlebnisse. „Ich bin 2013 aus Treptow in den Bezirk gezogen. Wie die Schüler empfinde ich ihn inzwischen als wunderschön und lebenswert“, erzählt die Lehrerin. Auch sie habe anfangs Vorbehalte gegen die „Platte“ gehabt. Besonders beeindrucke sie, wie viel getan wurde und werde, das Leben hier angenehmer zu machen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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