Stadtteilzentrum will Zeugnisse der Geschichte ausstellen
Die Idee einer Heimatstube hatte die Leiterin des Stadtteilzentrums, Gabriele Fichtner. "In den zurückliegenden Jahren haben sich sehr viele Menschen ein Haus in Biesdorf gebaut und sind hierher gezogen", sagt Gabriele Fichtner. Sie wünschten sich mehr Informationen über ihre neue Heimat und vor allem über dessen Geschichte.
Sie hofft auf die Hilfe und Bereitschaft der Biesdorfer, dem Stadtteilzentrum Erinnerungsstücke, Gegenstände aus der Geschichte des Ortsteils zur Verfügung zu stellen. Viele Biesdorfer seien zu Recht stolz auf ihren Ortsteil und dessen Geschichte. "Mit einem Beitrag zur Heimatstube könnten diese ihre Heimatverbundenheit zeigen und das Gemeinschaftsgefühl stärken helfen", erläutert sie.
Bislang ist die Heimatstube noch ein Multifunktionsraum. Zwei bis drei Tage in der Woche werden Tische und Stühle ausgetauscht, um Platz für den Computerkurs zu schaffen. An den Wänden stehen ein paar Vitrinen, halbwegs gefüllt mit von Schülern aus Ton gebrannten Medaillen zum Schloss, mit Broschüren und alten Postkarten. Weitere, vergrößerte Postkarten und Fotos unter anderem zum Schloss, zum Schlosspark hängen unter Glas an den Wänden. "Mehr haben wir bisher nicht", erklärt Fichtner.
Die Unfertigkeit der neuen Heimatstube steht für Vieles im neuen Stadtteilzentrum. Es musste wegen der Rekonstruktion des Schlosses nach rund zwei Jahrzehnten Stadtteilarbeit nach Alt-Biesdorf 15 umziehen. Das ehemalige Verwaltungsgebäude wurde dafür saniert und teilweise umgebaut. Die meisten Veranstaltungen können am neuen Standort weitergeführt werden, darunter 90 Prozent der Kurse.
Aber es stehen weniger Räume zur Verfügung und für Veranstaltungen ist weniger Platz. "Das Schloss hatte natürlich allein schon als Gebäude einen ganz anderen Charme", erläutert Fichtner. Mit neuen Ideen wie der Heimatstube will das Stadtteilzentrum jetzt mehr Bewohner für das Stadtteilzentrum gewinnen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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